Mülheim. Bei seiner Mülheimvisite am Radschnellweg sagte Landesverkehrsminister Wüst (CDU) Fördergeld für Radbrücke zu – die Stadt muss Anträge liefern.

Schwimmende Häuser auf der Ruhr sowie weitere Brücken und Radwegeverbindungen. Für Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) keine Utopie, sondern in Mülheim möglich. „Wenn die entsprechenden Pläne und Anträge eingereicht werden, wird es die notwendige Förderung dazu geben“, erklärte der Minister am vergangenen Freitag bei einem Besuch auf der Ruhrbrücke des Radschnellweges.

Wüst hatte zuvor die Unfallstelle auf der A 40 besichtigt und dem Landesbetrieb Straßen NRW sowie der Deutschen Bahn die Unterstützung des Landes – auch finanziell – für die schnelle Reparatur der Autobahn sowie den erforderlichen Brückenneubau zugesagt. Anschließend unterstützte er Marc Buchholz, den CDU-Oberbürgermeisterkandidaten bei seinem Endspurt zur Wahlentscheidung am kommenden Sonntag.

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Grüner Fahrradring soll Stadtteile verbinden

Spätestens zur Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) 2027 möchte die Stadt einen grünen Fahrradring fertig haben, der möglichst viele Stadtteile erschließ. Zu einem vorrangigen Projekt gehört die Anbindung Saarns über den Fossilienweg. Dieser soll verbreitert werden und eine Asphaltdecke bekommen.

Eine neue Brücke über den Heuweg – im Blickfeld die Ruine der Ibing-Brauerei – soll auf den noch existierende alten Widerlagern aufgelegt werden. Weil die Radwegverbindung über die Discountermeile (B223) nicht optimal ist, soll ein neuer Radweg parallel zur Alten Straße entstehen, hinter dem THW-Gelände vorbeiführen und an den Saarner Dammweg anschließen.

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Heute fehlende Brücken wurden 1982 abgerissen

Der Bahndamm sowie die für Lastwagen zu niedrige Brücke über die Düsseldorfer Straße sind 1982 abgetragen worden. Für die Neubauten will Wüst aus den ministerialen Fördertöpfen reichlich Zuschüsse geben, „wenn die Anträge eingereicht werden“. Das Land habe für „Radwege viel Geld bereitgestellt, das von den Kommunen gar nicht komplett abgerufen wurde“, ermunterte er die Mülheimer Stadtplaner.

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„Mit dem neuen Radweg würden auch Wohngebiete am Saarnberg, dem Nachbarsweg und am Oemberg an die Innenstadt angebunden“, erklärt Marc Buchholz. Das werte die Wohnqualität mit attraktiven Verbindungen weiter auf.

Floating Homes: Schwimmendes Fahrradhotel auf der Ruhr

Spannend und förderungswürdig fand der Landesminister auch die Idee für ein schwimmendes Fahrradhotel (Floating Hosts) auf der Ruhr. Am Kreuzungspunkt von Ruhrtalradweg und Radschnellweg 1 könnten sie nahe der Ruhrpromenade den Tourismus ankurbeln. „Mülheim hätte damit ein Alleinstellungsmerkmal“, erklärt Matthis Linke vom Amt für Geodatenmanagement, Vermessung und Kataster.