Mülheim. . Die Gewerkschaft Verdi will bereits am Montag gegen die angekündigten Sparmaßnahmen bei der Mülheimer Verkehrsgesellschaft protestieren.
Die Gewerkschaft Verdi kündigt gegen die Sparpläne bei der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) massiven Widerstand an. „Die Mülheimer Politik hat den Öffentlichen Nahverkehr vor die Wand gefahren, in dem über Jahre gerade mal nur das Notwendigste finanziert wurde. Das machen wir nicht länger mit“, warnt Rainer Sauer, Gewerkschaftssekretär bei Verdi.
SPD und CDU haben sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2021 das Defizit bei der MVG insgesamt um rund 19,5 Millionen Euro zu reduzieren. Bereits am kommenden Montag, 22. Dezember, um 14.30 Uhr will die Gewerkschaft im Rahmen einer Postkarten-Verteilaktion in Höhe des Kunden-Centers der MVG im Hauptbahnhof Flagge zeigen und protestieren.
Zustand bei der MVG sei hausgemacht
Der Zustand bei der MVG sei hausgemacht, beklagt Sauer. „Besonders Wolfgang Michels spielt hier eine unrühmliche Rolle. Einerseits sitzt der CDU-Fraktionsvorsitzende als Vorsitzender im Aufsichtsrat der MVG und bestimmt dort seit Jahrzehnten maßgeblich über das Nahverkehrsunternehmen mit. Andererseits schlüpft der CDU-Mann dann wieder in seine Rolle als Fraktionsvorsitzender und holt den dicken Sparhammer raus.“
Ahmet Avsar, Betriebsratsvorsitzender der MVG, sagt: „Diese Sparpolitik schadet den Bürgern, der Wirtschaft, dem Einzelhandel und der Umwelt.“ Er fürchtet zudem um den Erhalt der Arbeitsplätze bei der MVG.