Mülheim. . WAZ-Leser haben im Rahmen der Aktion „WAZ pflanzt Bäume“ für 30 neue Bäume in Mülheim gespendet. Sie werden an der Bismarckstraße in Holthausen sowie in einer Grünanlage in Heißen gepflanzt.

Das Sturmtief „Ela“ hat in Mülheim Schneisen mit abgeknickten Bäumen hinterlassen. Allein in Grünanlagen und an Straßen haben die Orkanböen innerhalb von 40 Minuten 802 Bäume in der Stadt umgelegt. 30 davon können jetzt mit Spendengeldern aus der Aktion „WAZ pflanzt Bäume“ an der Bismarckstraße und in der Grünanlage am Radstubenweg ersetzt werden. Das sind wieder 30 neue grüne Baumkronen im nächsten Frühling für die Nachbarschaft.

In der Jahnstraße und Dimbeck haben Pflanzer in den vergangenen Tagen bereits neue Stämme gesetzt. Mit den gestifteten 30 .000 Euro aus dem Topf „WAZ pflanzt Bäume“ kann demnächst weiterer Baumnachwuchs die Bismarckstraße in Holthausen verschönern, wie es die Jury entschieden hat. „Diese Spende freut uns sehr. Damit können wir schon wieder etwas bewegen“, bedankt sich Sylvia Waage, Leiterin des Amtes für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen.

Dem Projekt muss zugestimmt werden

Wenn die Arbeiten an der neuen Oberleitung für die Straßenbahn beendet sind, können die Baumpflanzer auf der Bismarckstraße aber nicht sofort weitermachen: „Wir müssen erst im Verwaltungsvorstand und danach in der Bezirksvertretung 1 das Projekt vorstellen und die Zustimmung einholen“, erklärt Sylvia Waage. Das sei im Januar soweit. Danach könne die Ausschreibung beginnen und die jungen Bäume könnten im Februar/März den dicken Stahlmasten folgen.

Das gelte auch für das Naherholungsgebiet am Radstubenweg, nahe des Rhein-Ruhr-Zentrums. Dafür hat die Jury der WAZ-Spendenaktion ebenfalls eine Aufforstungshilfe beschlossen. „An der Grünanlage Radstubenweg hat der Sturm ,Ela’ heftig getobt und viele Bäume umgelegt. Die anschließenden Verkehrssicherungsarbeiten haben Wege und Rasenflächen beschädigt“, erläuterte Sylvia Waage, im November in der Bezirksvertretung 1. Dort warb sie bei den Vorortpolitikern bereits erfolgreich um Zustimmung, „damit wir dort wenigstens die Wege wieder aufbauen können“.

Die Kosten

Die Gesamtkosten für dieses Projekt sind mit 98. 000 Euro kalkuliert und stammen aus Töpfen der Abteilung für Friedhofswesen, wo Projekte – ebenfalls wegen des Sturms – in diesem Jahr nicht verwirklicht werden konnten.

Für den Radstubenweg soll bis zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung 1 auch das Gestaltungskonzept vorliegen. „Dann steht fest, wie viele Bäume wir dort wieder pflanzen. Gerade haben wir die alten Wurzeln ausgefräst und die Fläche hergerichtet“, beschreibt Sylvia Waage. Vielleicht sei es möglich, mit der Spende aus „WAZ pflanzt Bäume“ gleich auch den Rest zu erledigen, wenn die Stadt dafür das Geld bereitstelle.