Mülheim. . In den Mülheimer Grünanlagen Priesters Hof und Radstubenweg wird jetzt das Nötigste zur Verkehrssicherung erledigt. In welchem Umfang die Parks überhaupt wiederhergestellt werden, ist allerdings noch offen.
„Wir können vorerst nur einige Wege reparieren, damit die Menschen wieder sicher die Parks benutzen können. Und schon dafür ist das Geld knapp“, erläutert Sylvia Waage, Leiterin des Amtes für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen, in der Bezirksvertretung 1. „Das Nötigste schaffen wir in den nächsten Monaten auch nur mit dem Umschichten von Geldern aus nicht erledigten Projekten wegen des Sturms ,Ela’.“
Daher sollen – nach Ausschreibung und Auftragsvergabe – in der Grünanlage Priester Hof/Kluse einige Wegachsen neu gepflastert werden. Eine Verbindung mit starkem Gefälle wird es in Zukunft dort nicht mehr geben, „weil die Folgekosten zur Instandhaltung zu hoch sind“, fügt Sylvia Waage hinzu. Statt einer wassergebundenen Decke werden die Wege gepflastert. Das hemmt das starke Auswaschen bei Regenfällen.
Bezirksvertreter bewilligten 64 .000 Euro
Die Wiesen am Priesters Hof, die als Zwischenlager für Sturmholz dienten, sind bereits geräumt. Die Wasser- und Reifenschäden an den Wegen sind jetzt sichtbar. „Das wollen wir möglichst schnell reparieren“, sagte die Leiterin des Grünflächenamtes. Die Bezirksvertreter bewilligten dafür 64. 000 Euro. Diese kommen aus dem Friedhofsamt.
Weitere 98. 000 Euro, ebenfalls aus dem Topf nicht verwirklichter Graberschließungen, gaben die Ortspolitiker für die Grünanlage Radstubenweg frei. „Dort hat der Sturm ,Ela’ besonders heftig gewütet“, erläutert Sylvia Waage die Ergebnisse der Bestandserfassungen. „Auch in dieser Anlage möchten wir wenigstens einige Wege reparieren, um unsere Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen.“
Ein Ingenieurbüro erstellt gerade für die geschädigten Anlagen in den Stadtteilen Parkentwicklungskonzepte. Was davon wie verwirklicht wird, darüber müssen Politiker in 2015 beraten und entscheiden.