Mülheim-Heißen. Etliche Gehwegplatten waren nach Baumfällungen kreuz und quer liegen geblieben und stellten so Stolperfallen dar – darauf hatte ein Leser hingewiesen. Das Tiefbauamt reagierte prompt und sperrte die Bereiche zunächst ab.
Verwaiste Baumscheiben mit aufgewühlter Erde zeugen davon, dass hier an der Hingbergstraße entlang des Gehweges mal Bäume gestanden haben. Doch auch einige dieser grünen Gefährten sind dem Pfingststurm Ela zum Opfer gefallen, waren in der Orkannacht umgekippt oder aber so beschädigt, dass sie gefällt werden mussten.
Zurückgeblieben sind neben den leeren Beeten auch herausgebrochene Gehwegplatten, die Stolperfallen für Fußgänger darstellen, wie ein Leser dieser Zeitung meldet. Er wundert sich, dass sich an der vielgenutzten Hauptverkehrsstraße nichts mehr tut, nachdem die Baumfällarbeiten längst abgeschlossen sind.
Fußweg soll provisorisch wieder hergerichtet werden
Den Hinweis auf diesen Missstand nahm Andreas Pape, Leiter der Abteilung Straßenbau beim städtischen Tiefbauamt, dankend entgegen. „Wir hatten und haben nach dem Pfingststurm so viel zu tun, um alle Schäden zu beseitigen, dass wir kaum hinterherkommen“, sagt Pape und fährt fort: „Auch die Firmen, die wir beauftragen, um solche Arbeiten wie die Instandsetzung des Gehwegs auszuführen, sind nicht mehr verfügbar, weil sie bereits mit Aufträgen – sei es mit städtischen oder solchen von Privatleuten – überschüttet worden sind.“
Nach dem Hinweis durch diese Zeitung aber ist das Tiefbauamt aktiv geworden, hat sich die Situation vor Ort angesehen und noch am selben Tag die betreffenden Bereiche auf der Hingbergstraße mit Warnbaken abgesperrt. Kurzfristig, verspricht der Abteilungsleiter Straßenbau, werden nun die herausstehenden Gehwegplatten entfernt und der Fußweg provisorisch wieder hergerichtet.
Mittelfristig – eben wenn die beteiligten Firmen wieder zeitliche Kapazitäten haben – soll dann der Gehweg repariert werden, stellt Andreas Pape in Aussicht, bremst aber voreilige Erwartungen: „Das kann allerdings noch drei bis vier Wochen dauern.“ Zudem müsse vorab zunächst geklärt werden, ob an den Stellen wieder Bäume gepflanzt werden sollen oder nicht. Und diese Entscheidung wiederum werde in einem anderen Amt getroffen.