Herne. Die städtische Kindertagesstätten bleiben angesichts des Streiks im Öffentlichen Dienst heute dicht. Busse und Straßenbahnen stehen still. Der Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi trifft in Herne alle Bürger. Bei den Kindertagesstätten soll auch kein Notdienst eingerichtet werden.
Der Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di trifft das Leben auch vieler Herner Bürger am heutigen Dienstag empfindlich. Kein Bus, keine Straßenbahn fährt, die städtischen Kitas bleiben den ganzen Tag über geschlossen. Die Beschäftigten der Entsorgung Herne, der Stadtentwässerung Herne (SEH) und der Herner Bäder GmbH werden ihre Arbeit ebenfalls nicht aufnehmen.
„Das Südpool hat am Dienstag nicht geöffnet“, erklärt Sprecherin Angelika Kurzawa. Außerdem sind zum Streik aufgerufen: die Tarifbeschäftigten der Stadtverwaltung, der Stadtwerke, der Herner Sparkasse, der Knappschaft-Bahn-See (KBS), der Agentur für Arbeit sowie des Jobcenters. Der Notdienst der Stadtwerke bleibe aber aufrecht erhalten, kündigte Angelika Kurzawa an.
Eltern müssen selbst Ersatz finden
Bei den Kindertagesstätten soll allerdings kein Notdienst eingerichtet werden, betroffene Eltern müssen also Ersatz finden.
Die Streikenden versammeln sich zunächst um 9 Uhr auf dem Willi-Pohlmann-Platz (vor dem KUZ) und ziehen dann über den Westring zum Herner Bahnhof, wo ab ca. 10 Uhr die zentrale Ver.di-Kundgebung stattfinden wird.
Hauptredner sind Michael Wiese (Leiter der Tarifabteilung Verdi NRW) und Werner Fiedler (Personalratsvorsitzender der Stadtverwaltung). Für die Jugend ergreift Dajana Schindler das Wort.
„Wir bitten alle Herner Bürger um Verständnis und Solidarität! Wir wollen nicht sie treffen, sondern die Arbeitgeberseite“, erklärt Gewerkschaftssekretär Norbert Arndt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20./21. März statt.