Wanne-Eickel. . Nach zehn Tagen ist die Cranger Kirmes 2013 vorbei. Ein neuer Besucherrekord blieb zwar aus. Schausteller, Einsatzkräfte und Vertreter der Stadt sind dennoch rundum zufrieden mit dem Ablauf des beliebten Volksfestes.

Zehn tolle Tage sind vorbei. Am Sonntag ging die Cranger Kirmes zu Ende. Ein neuer Besucherrekord blieb zwar aus. Schausteller, Einsatzkräfte und Vertreter der Stadt sind dennoch rundum zufrieden mit dem Ablauf des beliebten Volksfestes. „Es war keine sehr gute, aber eine gute Cranger Kirmes“, fasste Hans-Peter Arens, Präsident des Bundesverbandes deutscher Schausteller und Marktkaufleute, zusammen.

3,5 Millionen Besucher zählten die Verantwortlichen bis einschließlich Samstagabend. Bis zum Abschluss am Sonntag könne die Vier-Millionen-Grenze erreicht werden, erwartete Werner Friedhoff, Fachbereichsleiter Öffentliche Ordnung bei der Stadt Herne. Das Wetter sei dafür verantwortlich, dass die Besucherzahlen in diesem Jahr keine Bestmarke erreicht hätten. „Am ersten Wochenende war es einfach zu heiß“, sagte Kirmesdezernent Meinolf Nowak. Dafür hätten in diesem Jahr der Dienstag und der Donnerstag stark abgeschnitten. Nowak: „Insgesamt haben wir aber unsere Top-Position in NRW gehalten.“

Schaustellerpräsident Ritter adelt Cranger Kirmes

Schaustellerpräsident Albert Ritter lehnte sich sogar noch weiter aus dem Fenster: „Die Cranger Kirmes ist die größte schaustellerorientierte Familienkirmes Deutschlands. Dazu stehe ich auch, wenn ich nächste Woche in München unterwegs bin.“ Ritter lobte die freundschaftliche Zusammenarbeit der Beteiligten und vor allem das Verständnis der Anwohner. „Sie tragen die Kirmes mit. Wir spüren ein sehr gutes Wir-Gefühl. Das ist für uns Schausteller nicht selbstverständlich“, betonte er. Cranger Kirmes

Auch das familiennahe Konzept der Kirmes habe sich bewährt. Es trage erheblich dazu bei, dass die Kirmes in Crange so friedlich verlaufe. So habe die Menge der Polizeieinsätze insgesamt stagniert. Die Zahl der Polizeieinsätze aufgrund von Gewaltdelikten liege im Promillebereich in Relation zu den Besucherzahlen.

38 Rettungsfahrten auf Crange

Auch für Feuerwehr und Rotes Kreuz sei die Kirmes relativ ruhig verlaufen. Mit 38 Rettungsfahrten liegt die Zahl zwar über den Vorjahresergebnissen, aber unter dem Gesamtdurchschnitt. Der DRK-Sanitätsdienst zählte 660 Hilfeleistungen; der Schnitt liegt bei 633.

Wirtschaftlich sei die Kirmes für die Schausteller insgesamt zufriedenstellend ausgefallen. „Das erste Wochenende lief nicht so gut. Da war das Wetter kirmesfeindlich. Aber seit Dienstag herrscht Jäckchenwetter, also ideale Bedingungen“, freute sich Hans-Peter Arens. Am Ende, das bestätigte auch Schaustellerpräsident Ritter, habe der zusätzliche Öffnungstag am Donnerstag zur Zelteröffnung gefehlt.