Herne/Recklinghausen. .

Ein 31 Jahre alter Mann ist am frühen Samstagmorgen beim Schwimmen im Rhein-Herne-Kanal verunglückt und später im Krankenhaus an den Folgen verstorben. Das gab die Polizei jetzt bekannt.

Der Recklinghäuser hatte in Baukau mit Freunden am Nord-Ufer des Kanals in der Nähe der Hertener Straße den Geburtstag einer jungen Frau aus der Gruppe gefeiert. Die Feier hatte bereits gegen 19 Uhr am Freitag begonnen. Zwischenzeitlich, so Polizeisprecher Volker Schütte, seien die Feiernden immer wieder einmal im Kanal schwimmen gegangen. Plötzlich hätte die Gruppe den 31-Jährigen vermisst. Kurz zuvor war der alkoholisierte Mann noch im Wasser gesehen worden, als er versucht hatte, an einer Spundwand hochzuklettern.

Als die Freunde ihn aus den Augen verloren hatten, machten sie sich Sorgen und suchten mit Taschenlampen nach ihm. Schließlich fanden sie den 31-Jährigen gegen 4 Uhr leblos im Wasser. Die Freunde brachten den Recklinghäuser ans Ufer und verständigten die Rettungskräfte. Noch an Ort und Stelle begann die Reanimierung. Anschließend wurde der Verunglückte in ein Herner Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte bis zum frühen Nachmittag um sein Leben kämpften. Gegen 13.30 Uhr verstarb der 31-Jährige.

Damit sind am Wochenende mindestens drei Menschen bei Badeunfällen in NRW zu Tode gekommen. In Stadtlohn (Kreis Borken) verschwand am Samstagabend ein 26-jähriger Mann beim Baden in einem See plötzlich aus dem Sichtfeld seiner Freunde. Taucher konnten ihn später nur noch tot aus dem Wasser bergen.

In Detmold kam im Gewässer eines Anglervereins am Samstagabend ein 38-Jähriger ums Leben. Zeugen beobachteten den Angler laut Polizei dabei, wie er sich durch ein Bad im See abkühlen wollte. Nachdem der Mann einige Meter geschwommen war, verschwand er plötzlich und erschien nicht mehr an der Oberfläche. Auch hier mussten Taucher den Toten bergen. Als Todesursache wird Kreislaufversagen vermutet. (mit Material von dapd)