Herne. Zwei Langzeitbaustellen haben in Wanne-Mitte über Jahre für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Doch nun neigen sich die Arbeiten dem Ende zu.
Seit mehreren Jahren sorgen zwei Baustelleneinrichtungen in Wanne-Mitte für Verkehrsbehinderungen und Umleitungen. So langsam neigen sich die Arbeiten dem Ende zu.
Darum geht es: Im Zuge des Umbaus des Dorneburger Mühlenbachs wurde bereits vor Jahren ein neuer Gewässerdurchlass unter der Wanner Innenstadt gebaut. Der bestehende wird in einen Abwasserkanal umgebaut. Doch da dieser in einigen Bereichen bis zu 100 Jahre alt ist, wird er saniert. Und das dauert inzwischen mehrere Jahre.
Drei Zugänge zum Untergrund
Das Problem: Die Arbeiten erstrecken sich über 800 Meter, und es gibt nur an drei Stellen die Möglichkeit, Material hinunter und hinauf zu schaffen: am Heitkampsfeld, an der Ecke Hauptstraße/Ecke Berliner Straße sowie an der Stöckstraße. Während die meisten Menschen den Zugang am Heitkampsfeld wahrscheinlich gar nicht kennen, sorgen die anderen beiden für umso mehr Aufmerksamkeit und Behinderungen: An der Ecke Hauptstraße/Berliner Straße müssen etwa Fußgänger, die Richtung Hauptbahnhof wollen und sich an die Regeln halten, einen Umweg in Kauf nehmen, der sie auf Grund der Ampelschaltung mehrere Minuten Zeit kostet. Der Zugang an der Stöckstraße sorgt dafür, dass die Straße unpassierbar ist und Autofahrer Umwege in Kauf nehmen müssen.
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Nun hat die Emschergenossenschaft auf Anfrage der Herner WAZ-Redaktion positive Signale gegeben: Die Bauarbeiten würden aller Voraussicht nach Ende des Jahres abgeschlossen sein, der Bereich an der Stöckstraße werde wohl noch früher geschlossen werden können.
Allerdings bleibt für die Emschergenossenschaft noch Arbeit in Wanne. So soll unter anderem der Dorneburger Mühlenbach im Bereich Eintrachtstraße bis Bahnhof und zwischen Schlachthofstraße bis zur Mündung in den Hüller Bach ökologisch aufgewertet werden - er wird aus seinem Betonbett befreit.