Herne. Die Stadt Herne setzt die Erneuerung und den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen fort. Doch bei manchen Anliegern sorgt das für Ärger.
Die Stadt Herne setzt die Erneuerung und den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen im Stadtgebiet fort. Doch bei manchen Anliegern sorgt das für Ärger.
Zu den Haltestellen, die umgebaut werden, gehören zwei im Bereich Eickeler Bruch/Bönninghauser Straße. „Das von der Stadt Herne beauftrage Bauunternehmen ist angehalten, die Pflasterflächen schnell und ohne Unfallgefahr herzustellen, um den Bürgern die Nutzung der Haltestellen möglichst zügig zu ermöglichen“, teilt die Verwaltung dazu auf Anfrage der Herner WAZ-Redaktion mit. Doch dies scheint in der realen Umsetzung nicht recht funktioniert zu haben.
Denn Jens Rohlfing, Inhaber des Weinhauses Wanne, informierte den Fachbereich Tiefbau darüber, dass zwar der Bürgersteig aufgerissen worden sei, danach jedoch wochenlang keine Bautätigkeit mehr zu erkennen gewesen sei. Hinzu komme, dass neben dem neu errichteten Wartehäuschen ein Loch ausgehoben worden sei, das zunehmend vermülle, weil der Papierkorb mit eingezäunt worden sei. Besonderes Ärgernis für Rohlfing: Da die Haltestelle - und damit die Baustelle - direkt vor seinem Geschäft liegt, hätten Kunden und Lieferanten Schwierigkeiten, den Laden zu betreten.
+++ Nachrichten aus Herne – Lesen Sie auch: +++
- Streit mit Netflix begleitet Haus-des-Döners-Eröffnung
- Wichtige Straße in Herne: Sanierung startet am Montag
- Stadtbibliothek: Woran die Sonntagsöffnung scheitert
In dieser Hinsicht hat sich die Lage inzwischen entspannt. Doch Arno Graf, Anwohner an der Bönninghauser Straße, ärgert sich über einen anderen Umstand. Die Baustellen seien eigentlich komplett neu gepflastert gewesen, doch dann seien sie wieder aufgerissen worden, um Kabel zu verlegen. Für ihn ein Zeichen von unkoordiniertem Handeln und Verschwendung von Steuergeld.
Das weist die Stadt zurück und liefert folgende Erklärung: „Im Rahmen der Neupflasterungen werden die Leitungen und Anschlüsse für die zukünftigen Unterstände mitverlegt. In der Regel werden die Fahrgastunterstände und die dafür notwendigen Elektroanschlüsse von den Verkehrsbetrieben (HCR, Bogestra) im Anschluss an die Herstellung der Pflasterfläche eingebaut. Dazu werden nur Kopflöcher für die Anschlussarbeiten benötigt. Je nach Verfügbarkeit der für den notwendigen Elektroanschluss beauftrage Fachfirma kann dies sehr zeitnah oder mit zeitlicher Verzögerung erfolgen. In der Regel wird die Herstellung der Anschlüsse für mehrere Haltestellen gebündelt. Dadurch kann es bei einzelnen Haltestellen vorkommen, dass Pflasterflächen zunächst geschlossen und dann für den Elektroanschluss noch mal geöffnet werden.“