Herne. Die Stadt will den Friedrich-Ebert-Platz vor dem Rathaus Herne neu gestalten. Dafür sollen Parkplätze wegfallen. Das ist geplant.
Die Stadtverwaltung will die Plätze in Herne aufwerten. Im Mittelpunkt steht dabei der Friedrich-Ebert-Platz vor dem Herner Rathaus. Er soll „zentraler Repräsentationsort der Stadt werden“. Dafür sollen nach Möglichkeit auch Parkplätze wegfallen.
Anfang 2024, kündigte Baudezernent Karlheinz Friedrichs am Mittwoch, 21. Juni, im Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität an, will die Stadt der Politik eine Prioritätenliste vorstellen. Sie soll zeigen, welche Plätze wann und wie umgestaltet werden können. Dabei trat er schon mal auf die Bremse. Ein Umbau gehe nur nach und nach, denn: „Das wird nicht alles zum Nulltarif gehen.“
Weil der Robert-Brauner-Platz in Kürze umgestaltet wird und dabei unter anderem Hochbeete mit Bäumen sowie ein Wasserspiel/Fontänenfeld erhält, können dort keine größeren Veranstaltungen wie etwa ein Weihnachtsmarkt mehr durchgeführt werden. Deshalb sucht die Stadt einen neuen „Repräsentationsort“. Der soll der Friedrich-Ebert-Platz werden – auch deshalb, weil sich im Umfeld viel tut: Ins ehemalige Polizeigebäude zieht eine Klaviermanufaktur ein, der Park am Bergelmanns Hof hinter dem Rathaus wird modernisiert und auch das Alte Hafthaus soll eine neue Nutzung erhalten. Das alles soll für eine Belebung des Bereichs sorgen.
Nach den ersten Vorstellungen der Stadt soll der Friedrich-Ebert-Platz neu geordnet werden. Direkt vor dem Rathaus gebe es kaum Handlungsbedarf. Auf dem Platz, eingezäunt von Platanen, findet der Wochenmarkt statt. Eine Außengastronomie und eventuell eine neue Möblierung seien dort aber wünschenswert. Handlungsbedarf sieht die Verwaltung dagegen in Richtung Fußgängerzone. Ihr schwebt vor, den Bereich hinter dem Platz für den Wochenmarkt in Verlängerung des Amtsgerichts bis zur Straße Berliner Platz neu zu gestalten. Dort parken, wie auch vor der Sparkasse, bislang nur Autos.
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Dieser Bereich soll nach den Worten von Peter Rogge vom Fachbereich Umwelt und Stadtplanung gemeinsam mit dem Bereich vor dem Rathaus gemeinsamer Repräsentationsort der Stadt und Ort für Großveranstaltungen werden. Möglich sei dort auch ein „Experimentierraum“ für die Erprobung von Nutzungsmöglichkeiten wie Urban Gardening oder alternative Möblierungen.
Dafür müssten – mindestens zeitweise, wenn nicht sogar komplett – die Parkplätze wegfallen. In der Politik löste diese Ankündigung in Teilen bereits Bauchgrummeln bis Ablehnung aus.