Herne. Nach einer Bürgerbefragung hat die Stadt Herne einen Plan erarbeitet, wie der Robert-Brauner-Platz umgebaut werden soll. Wie die Pläne aussehen.
Die Stadt Herne hat der Politik nun ihre Pläne für die Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes in Herne-Mitte vorgestellt. Der Platz soll grün werden sowie eine Wasserfläche, Spielgeräte und Sitzgelegenheiten erhalten. Der Baubeginn ist für 2023 vorgesehen, die Bauzeit soll ein Jahr betragen. Kosten: 1,85 Millionen Euro; 80 Prozent davon sollen aus Mitteln der Stadterneuerung von Bund und Land übernommen werden.
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Der 4000 Quadratmeter große Platz an den Neuen Höfen Herne – dem ehemaligen Karstadt-Gebäude – präsentiert sich heute als kahler, karger Platz fast ohne Grün. Die Stadt will das ändern: Er soll attraktiver werden und vor allem auch klimagerecht. Dazu hatte das Planungsbüro Greenbox (Köln) vor den Sommerferien zwei Varianten präsentiert, die Stadt rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, darüber abzustimmen. 1165 Menschen hätten an der Online-Abstimmung teilgenommen, das Ergebnis: Variante 2 sei mit 62 Prozent der Favorit, sagt Peter Sternemann vom städtischen Fachbereich Tiefbau und Verkehr zur WAZ.
Herne: Drei Hochbeete und ein Wasserfontänen-Feld sollen errichtet werden
Bei dieser Variante gibt es mehr Sitzmöglichkeiten, mehr Begrünung, nicht zuletzt sei sie strukturierter: Das Grün soll nicht wie bei Variante 1 auf dem Platz verteilt, sondern parallel zu den benachbarten Gebäuden angepflanzt werden. Anwohner, Gewerbetreibende, Eigentümer sowie der Gestaltungsbeirat hätten sich allerdings für die Variante 1 entschieden, sagt Sternemann. Weil die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger aber Variante 2 favorisiert habe, solle nun diese – leicht verändert – zum Zuge kommen.
Der „neue“ Robert-Brauner-Platz soll demnach drei Hochbeete mit einer Breite von sieben Metern und einer Länge von 20, 12 und 8 Metern erhalten. Sie sollen mit schirmförmigen Gehölzen bepflanzt werden. Große Bäume, sagt Sternemann, seien nicht möglich, weil sich unter dem Platz die U-Bahn befinde. Weitere Gehölzgruppen kommen demnach vor die Neuen Höfe und die Stadtgalerie. Ein 5 x 5 Meter großes Wasserspiel in Form eines Fontänenfeldes in der Mitte des Platzes soll für Spiel und Spaß sowie Abkühlung auf dem Platz sorgen. Hinzu kommen sollen Spielmöglichkeiten, beispielsweise so genannte Wipptiere. Entlang der Hochbeete sollen außerdem großzügige Sitzbereiche geschaffen werden, ebenso im Bereich der U-Bahn-Abgänge.
Überdachte Fahrrad-Abstellanlage kommt an den U-Bahn-Aufzug
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Nicht zuletzt: Entlang des U-Bahn-Aufzugs an der Einmündung Viktor-Reuter-Straße ist eine überdachte Fahrradabstellanlage vorgesehen, die U-Bahn-Abgänge erhalten eine Überdachung, die begrünt werden soll. Außerdem wird der Aufzugschacht erneuert. Zur Pflasterung: Ein über den Robert-Brauner-Platz verlaufendes Pflasterband soll zeigen, dass der Platz Teil der Bahnhofstraße ist. Die übrige Platzfläche soll eine andere Platzoberfläche aus Betonsteinen bekommen.
Die Neugestaltung des Platzes hat aber auch einen großen Nachteil: Veranstaltungen, heißt es bei der Stadt, seien zukünftig nur noch mit Einschränkungen oder in veränderter Form möglich. Wie, das soll ein entsprechendes Veranstaltungskonzept zeigen, das in Abstimmung mit dem städtischen Fachbereich Kultur, der Werbegemeinschaft IG City sowie der Stadtmarketing Herne GmbH entwickelt werden soll.
>> WEITERE INFORMATIONEN: Präsentation der Pläne
Die Pläne für den Umbau des Robert-Brauner-Platzes werden am Donnerstag, 23. September, im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung vorgestellt. Beginn der öffentlichen Sitzung im Ratssaal des Hernes Rathauses ist um 17 Uhr.
Die Entscheidung trifft dann später der Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität.