Herne. Noch immer ist die Lage in den Herner Apotheken angespannt. Viele Medikamente sind nicht lieferbar, noch gibt es keine Entwarnung.
Noch immer ist die Lage in Herner Apotheken angespannt. Viele Medikamente seien weiterhin nicht lieferbar, sagt Apotheken-Sprecher Robert Sibbel auf Nachfrage der WAZ. „Es gibt noch keine Entwarnung.“ Welches Medikament gerade nicht lieferbar sei, wechsele immer wieder. Besonders schlimm sei die Lage beispielsweise zurzeit bei Medikamenten für Scharlach und Penizillin-Säften.
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„Ich befürchte, die Situation wird sich auch nicht allzu schnell verbessern“, so Sibbel. Es passiere „ständig“, dass Kundinnen und Kunden nicht die Medikamente bekämen, die sie bräuchten. Es könne zwar jeder versorgt werden, aber nicht so, wie es eigentlich richtig sei. „Da kann es auch vorkommen, dass ein viel stärkeres Antibiotikum gegeben als eigentlich benötigt wird.“ Das nerve alle – Ärztinnen und Ärzte, Kundinnen und Kunden und Apothekerinnen und Apotheker.
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Einziger kleiner Trost: „Viele sind schon vorgewarnt und stellen sich darauf ein, nicht alles bekommen zu können.“ Das Wichtigste für die Kundinnen und Kunden sei, überhaupt etwas zu bekommen. „Und dann sind die meisten auch schon sehr dankbar“. Schon im Februar sprach der Herner Apotheken-Sprecher von einer „katastrophalen“ Lage, die er so in 25 Jahren Selbstständigkeit noch nicht erlebt habe.