Herne. Zum dritten Mal stellen Emschertal-Museum, Flottmann-Hallen, Künstlerzeche Unser Fritz und VHS-Galerie Herner Künstlerinnen und Künstler vor.

Zum dritten Mal stellen das Emschertal-Museum, die Flottmann-Hallen, die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 und die VHS-Galerie zusammen heimische Künstlerinnen und Künstler vor. Waren es 2018 die Jahrgänge 1893 bis 1945, 2020 die von 1946 bis 1960, sind dieses Mal die nach 1961 geborenen Kunstschaffenden an der Reihe. Titel der Ausstellung: „Spuren 3“.

48 Künstlerinnen und Künstler haben sich für die Ausstellung beworben. Fünf Arbeiten konnten eingereicht werden, von denen auf jeden Fall eine in die Ausstellung gekommen ist. „Die Jury hat sich mit den eingereichten Arbeiten auseinandergesetzt“, berichtet Jutta Laurinat von den Flottmann-Hallen. „Die Auswahl hat sich dann an den vier Häusern orientiert.“ Das Ergebnis sind übersichtliche Gruppen von jeweils zwölf Künstlerinnen und Künstlern. „Wir haben dieses Mal versucht, an jedem Ort einen spannenden Durchschnitt der Werke zu zeigen“, ergänzt Oliver Dötzer-Berweger vom Emschertal-Museum.

„Kleine Schwimmerin“ ist der Titel der Skulptur von Susanne Schmidt, Inessa Emmer zeigt  „Quartett“.
„Kleine Schwimmerin“ ist der Titel der Skulptur von Susanne Schmidt, Inessa Emmer zeigt „Quartett“. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Im Emschertal-Museum fallen sofort die Wandarbeiten von Dirk Schlichting auf, die er „Stillleben“ nennt. Zeichnungen von Torsten Kropp hängen dort neben Fotografien vom Tobias Bärmann. Die Ausstellung in den Flottmann-Hallen schafft einen spannenden Kontrast zwischen den Holzskulpturen von Christoph Platz und den technischen Armaturen von Erich Füllgrabe. Sie werden von einer ungewöhnlichen Präsentation der Fotos von Young-Soo Chan mitten im Raum ergänzt.

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In der Künstlerzeche erwarten den Besucher und die Besucherin drei großflächige Holzschnitte auf Leinwand von Inessa Emmer. Die im Raum platzierten Arbeiten von Bodo Bender scheinen hier fast wie aus den Bildern getreten. Für die VHS-Galerie hat Danuta Karsten Objekte aus weißem Kunststoffbändern in den offenen Innenraum gehängt. Großflächigen Malerei von Thorsten Poersch sind neben Fotografien von Anke Bolsmann oder auch Marc-Oliver Knappmann zu sehen.

Neben Bekannten gibt es an alle allen vier Orten auch eher Unbekannte der Herner Kunstszene zu entdecken. Alle Häuser haben gut daran getan, die Ausstellung sehr luftig zu hängen. So haben die teils sehr unterschiedlichen Werke genügend Raum, um ihre Wirkung zu entfalten.

„Schmerz - Zweite Haut“ heißt dieses Kunstwerk von Ina Gumpert, um das sich die Kuratorinnen und der Kurator in der Künstlerzeche gruppiert haben (v.li.): Erika Porsch,  Oliver Dötzer-Berweger, Jutta Laurinat und Natalie Dilekli.
„Schmerz - Zweite Haut“ heißt dieses Kunstwerk von Ina Gumpert, um das sich die Kuratorinnen und der Kurator in der Künstlerzeche gruppiert haben (v.li.): Erika Porsch, Oliver Dötzer-Berweger, Jutta Laurinat und Natalie Dilekli. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

>>> Ausstellung läuft bis zum 26. März

• Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 11. Februar, um 17.30 Uhr in den Flottmann-Hallen mit einem Grußwort der Herner Bürgermeisterin Andrea Oehler. Am Eröffnungstag sind alle vier Häuser von 15 bis 18 Uhr geöffnet, sonst gelten unterschiedliche Öffnungszeiten. Die Ausstellung „Spuren 3“ ist bis zum 26. März zu sehen.