Herne. Anlässlich ihres Jubiläums lädt die Herner Musikschule zum „Musikschultag“ ein. Was die Besucher erwartet und welcher Stargast dabei ist.
Am Samstag 3. September, feiert die Musikschule der Stadt Herne ihr 40-jähriges Bestehen. Nicht irgendwie, sondern mit einem „Musikschultag“ von 11 bis 18 Uhr – und mit vielen Einblicken in die musikalische Welt an der Gräffstraße 43. Musikschulleiter Christian Ribbe verriet am Mittwoch, worauf sich die Besucher freuen können.
„Wir sind stolz auf diese Einrichtung“, sagt Ribbe, „auch Leute von Außen und andere Musikschulen sind beeindruckt, wenn sie vorbeikommen.“ Die Erfolgsgeschichte Musikschule fing allerdings mit einigen Startschwierigkeiten an. „Wir hatten eine konservative Leitung in den ersten Jahren“, formuliert Ribbe vorsichtig, mittlerweile ist die Schule aber längst in der Gegenwart angekommen.
Früher Schüler der Herner Musikschule, jetzt erfolgreicher Violinist
Davon können sich die Besucher am Samstag, 3. September, hörenderweise selbst überzeugen. In der Aula fällt mit „Sinfonietta“ um 11 Uhr der inoffizielle Startschuss, bevor Oberbürgermeister Frank Dudda und Christian Ribbe um 11.45 Uhr den Tag offiziell eröffnen. Mit dabei ist ein echter Stargast: Darius Preuß. Der begann einst seine Geigenlaufbahn an der Herner Musikschule, gewann etliche erste Preise bei „Jugend musiziert“ und stand auf den Bühnen der Essener und Kölner Philharmonie. Am Musikschultag „umspielt“ er die Eröffnung solistisch.
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In der Aula geht es dann mit verschiedenen Ensembles der Musikschule weiter, etwa dem Seniorenensemble, dem Jugendensemble oder einem Streichquartett. Um 14.30 Uhr wechselt das Programm auf die Außenbühne, auf den, leider noch nicht ganz fertig gebauten, Hof der Musikschule. Auf der Bühne stehen dann zum Beispiel die Combos „Onkel Karl und die Diletanten“, „setunion“ und „Bluesky“. Ein besonderer Höhepunkt: Die „Klimainsel“ der Emschergenossenschaft steht auf dem Parkplatz und wird um 15 Uhr von einem Mallett-Duo bespielt.
Die Toten Hosen kommen nicht nach Herne, dafür gibt es Waffeln
„Das ist ein guter Querschnitt durchs Programm“, freut sich Christian Ribbe, „auch wenn wir nach Corona nicht alles darstellen können.“ Zu lange mussten die Proben der großen Ensembles pausieren. „Unsere Schüler- und Elternschaft ist auch noch sehr vorsichtig bezüglich Corona.“ Ein wenig Tag der offenen Tür mischt die Musikschule übrigens auch noch in den Genremix, jeder Fachbereich informiert in einem Raum über sein Angebot, Instrumententests inklusive. Wer dann überzeugt ist, kann sich auch direkt anmelden.
Eine Kollegin, das betont Ribbe, ist sogar schon die ganzen 40 Jahre dabei, Pianistin Sigrid Eul, er selbst stieg bloß ein paar Monate später ein. Auch schon 40 Jahre gibt es die Toten Hosen – die auf Anfrage von Christian Ribbe leider trotzdem nicht zum Musikschultag kommen konnten. Dafür ist aber auf die Cafeteria Verlass, die versorgt die Besucher nämlich auch am Musikschultag mit Waffeln, Wurst und Getränken.
Wer vorbeikommen möchte, kann das einfach so tun, ganz ohne Anmeldung. Allerdings, und das ist Christian Ribbe wichtig: Geparkt werden kann auf dem Schulgelände nicht. „Wir würden deshalb darum bitten, mit dem ÖPNV, dem Fahrrad oder zu Fuß anzureisen. Wer mit dem Auto kommt, sollte sich einen Parkplatz in der Umgebung suchen.“