Herne. Wie sicher ist es als Anwohner, neben einer Forensik zu leben? Ein Filmteam gibt dazu Einblicke aus der LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne.
In der Nähe einer Forensik zu leben wirft Fragen auf. Wer ist in einer solchen Klinik untergebracht? Und wie sicher ist es dort überhaupt? Anwohnerinnen und Anwohner einer künftigen Forensik in Hörstel (Kreis Steinfurt) hat die LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne besucht und sich einen Eindruck von der Sicherheit dort gemacht. Ein Filmteam hat die Besucherinnen und Besucher nach Herne begleitet.
Herne: Maßregelvollzug soll transparenter werden
In Hörstel entsteht zurzeit ein Krankenhaus für psychisch-kranke und suchtkranke Menschen, die 2023 in Betrieb gehen wird. Träger ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Als Träger von sechs forensischen Psychiatrien setze sich der LWL seit Jahren dafür ein, den Maßregelvollzug transparenter zu machen, sagt Georg Lunemann, Direktor des LWL.
Besuchergruppen in die Kliniken einzuladen und sie vor Ort zu informieren, habe sich bewährt, heißt es in einer Mitteilung des LWL. Aufgrund der Corona-Inzidenzen seien Besichtigungen von Fachgruppen jedoch nur reduziert möglich. Da das Interesse am Maßregelvollzug besonders in Hörstel und Umgebung groß sei, soll ein Filmteam digitale Einblicke in das Thema geben. Daher habe die Klinik in Herne eine Ausnahme für die Drehgenehmigung gemacht, heißt es in einer Mitteilung des LWL.
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Die Besucherinnen und Besucher haben sich in Herne mit Mitarbeitenden der Klinik ausgetauscht und konnten sich im Gespräch mit einem Patienten ein Bild von seinem Delikt, seiner Krankheitsgeschichte und seinem Therapieverlauf machen.
Der Film über die LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne ist auf der Internetseite www.lwl-forensik-hoerstel.de abrufbar.