Herne. Die Volksbühne Körner trauert um Margot Stöhr. Die Herner Schauspielerin, die als Margot Komatz auftrat, starb im Alter von 93 Jahren.

Die Wanne-Eickeler Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin Margot Stöhr, die zeitlebens unter ihrem Mädchennamen Margot Komatz auftrat, ist tot. Sie starb, wie die Volksbühne Körner mitteilt, am 12. Juli 2022 im Alter von 93 Jahren.

Die gelernte Hutmacherin und ausgebildete Schauspielerin fand früh zum Theater, das sie nicht wieder loslassen sollte, so die Volksbühne Körner. Bereits 1954 habe die gebürtige Gelsenkirchenerin kurz nach ihrem Schauspiel-Abschluss Kontakt zur Volksbühne gesucht. Dieser sei sie lebenslang als Darstellerin und Regisseurin verbunden gewesen.

Nach Jahrzehnten des Engagements in Schauspiel, Drama, Operette und Komödie habe sie auf eine bemerkenswerte künstlerische Vita zurückblicken können. Überzeugt habe sie unter anderem in Ibsens „Nora“, Schillers „Kabale und Liebe“, Williams „Endstation Sehnsucht“, Shakespeares „Hamlet“ oder Hamiltons „Gaslicht“. In bis zu drei Inszenierungen jährlich habe Stöhr unter den Regisseuren Anton Potthoff, Klaus Bembennek, Hubert Dyllong und zuletzt Gerd Kamps gearbeitet.

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Über viele Jahre verantwortete Margot Stöhr zudem gemeinsam mit ihrem Mann Herbert Stöhr – über Jahrzehnte Vorsitzender der Volksbühne Körner und des Amateurtheaterverbandes NRW – die Kindertheaterstücke der Volksbühne, die im ehemaligen Saalbau Wanne-Eickel und im Kulturzentrum Herne jeweils zum Jahresende gezeigt wurden. Bei nationalen und internationalen Gastspielen habe sie etliche Theaterpreise gewonnen.

In der 2006 gegründeten Komödie am Park der Volksbühne Körner an der Hauptstraße in Eickel habe Stöhr bis ins hohe Alter ihre Erfüllung und zuletzt ihre künstlerische Heimat gefunden. „Mit Margot Stöhr verlieren wir eine große Künstlerin, eine humorige Persönlichkeit, eine bewunderte Kollegin und einen liebenswerten Menschen“, sagt Klaus Mahlberg, Vorsitzender der Bühne und Intendant des Theaters.