Herne. Die Herner Piraten haben „mit Erschrecken“ auf das „Positionspapier“ der Herner CDU zur Reform des Kommunalen Ordnungsdienstes reagiert.
Die Herner Piraten haben „mit Erschrecken“ auf das „Positionspapier“ der Herner CDU zur Reform des Kommunalen Ordnungsdienstes reagiert.
Wie die WAZ berichtet hat, fordern die Christdemokraten unter anderem Schlagstöcke, Pfeffersprays, verstärkte Halstücher gegen Messerangriffe sowie Bodycams für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Anscheinend habe sich bei Herner CDU noch immer nicht herum gesprochen, dass Herne eine der sichersten Städte in der gesamten Region sei, heißt es in einer Stellungnahme der Piraten. Die aktuelle Kriminalstatistik besage, dass die Zahl der Straftaten auf das niedrigste Niveau seit 1992 gesunken ist. Auch die Straßenkriminalität sei auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren gesunken. Lediglich die Anzahl der Computerkriminalität ist durch die Corona-Pandemie gestiegen.
Piraten: KOD mit Waffen auszustatten, ist völlig übertrieben
Diese Fakten belegten die inhaltliche Geisterfahrt der Herner CDU, heißt es. Den Kommunalen Ordnungsdienst zu reformieren sei sicherlich notwendig. Die Mitarbeiter leisteten gute und teilweise auch sehr schwierige Arbeit in Herne. Der Job müsse insgesamt deutlich attraktiver werden, um die Mitarbeiter länger zu binden. Dazu gehöre auch ein Gehalt, welches den gestiegenen Anforderungen gerecht werde.
Die Mitarbeiter des KOD mit Waffen auszustatten, sei angesichts der aktuellen Sicherheitslage völlig übertrieben und trage dazu bei, die gefühlte Sicherheit aller Herner einzuschränken. Lars Wind, Ratsherr der Herner Piraten: „Mit diesen Forderungen wandelt die Herner CDU auf den Spuren von rechten Populisten. Wir fordern die CDU auf, diese Wahlkampftaktiken einzustellen und sich anhand der Faktenlage zu orientieren! Wir brauchen eine gute Reform des KOD und keine populistischen Positionspapiere.“