Herne. Die CDU in Herne hat ein Papier zur Reform des KOD vorgelegt. Die Forderungen: bessere Ausstattung, bessere Ausbildung und bessere Bezahlung.
Die Stadt Herne will den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD)neu aufstellen. Die CDU hat dazu ein Positionspapier vorgelegt. Im Kern fordert sie eine bessere Ausstattung, bessere Ausbildung und bessere Bezahlung.
Der KOD, sagt CDU-Kreisvorsitzender Timon Radicke zur WAZ, sei das Rückgrat der ordnungsbehördlichen Sicherheit in unserer Stadt. Die Mitarbeiter müssten ihre Arbeit unter schwierigen Bedingungen erfüllen, es gebe aber viel Potenzial für Verbesserungen.
Auch interessant
Herne: KOD soll verstärkt gemeinsam mit der Polizei ausrücken
Damit der KOD respektiert und sein Recht durchsetzen könne, sollen die Mitarbeiter – ähnlich wie die Polizei – eine Uniform mit Hoheitszeichen der Stadt Herne bekommen, fordert die Union. Außerdem sollen sie eine Ausrüstung bekommen, um sich schützen zu können. Dazu gehörten Einsatzstöcke, Pfeffersprays und verstärkte Halstücher gegen Messerangriffe. Nicht zuletzt soll der KOD mit Bodycams ausgestattet werden. Schusswaffen lehnt die CDU aber ausdrücklich ab.
Die KOD-Mitarbeiter sollen außerdem besser ausgebildet und geschult werden, auch, um die neue Ausstattung situationsbedingt und rechtssicher beherrschen zu können. Die CDU schlägt hierzu eine Zusammenarbeit mit Polizei und Berufsschulen vor. Apropos Polizei: Mit ihr soll der KOD verstärkt auf Streife gehen, aber auch zu Sondereinsätzen wie zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität ausrücken, zudem soll es gemeinsame Lenkungskreise geben.
Weitere Forderung: Der Dienst des Kommunalen Ordnungsdienstes dürfe nicht am Freitagnachmittag mit dem Feierabend der Stadtverwaltung beendet werden; die Arbeitszeiten müssten auf Samstagabende und Sonntage erweitert werden. Nicht zuletzt müsse der KOD aber auch eine attraktive Arbeitsstelle sein. So sollen Mitarbeiter lukrativ bezahlt werden, etwa gemäß der Entgeltgruppe 9a, ebenso müsse es berufliche Aufstiegsmöglichkeiten geben.