Herne. In Herne soll es bald Familiengrundschulzentren geben. Dazu werden bestehende Grundschulen umgewandelt. Diese sieben Schulen kommen zum Zuge.

Die Stadt Herne will Familiengrundschulzentren gründen. Zum Start sollen nach den Sommerferien sieben Grundschulen in Herne in Familiengrundschulzentren umgewandelt werden. In diesen Zentren sollen Kinder nicht „nur“ lernen und betreut werden, sondern auch die Eltern, sprich: die ganze Familie soll dort Angebote finden.

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In den vergangenen rund zehn Jahren sind bereits Kindertagesstätten in Familienzentren umgewandelt worden. Diese Familienzentren sind heute Bild­ungs- und Erfahrungsort für Kinder und ihre Eltern. Die Einrichtungen helfen mit Bildungsangeboten, aber auch bei Alltagskonflikten. Nicht zuletzt sind sie ein Ort des Austauschs im Stadtteil. Familiengrundschulzentren seien nun „die logische Fortführung“, sagt Stephanie Jordan, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie, zur WAZ. Sie sollen ein „Ort des gemeinsamen Lernens und Lebens im Stadtteil“ sein – mit „niederschwelligen Angeboten“ und „Aufenthaltsqualität“. Dafür sollen die Grundschulen „weiter geöffnet“ werden.

Herne: Pro Standort fließen rund 16.000 Euro vom Land

In Familiengrundschulzentren umgewandelt werden sollen im Laufe des Jahres die Grundschulen Claudiusschule (Wanne),Freiherr-vom-Stein (Wanne-Süd),Josefschule (Wanne),Kunterbunt (Herne-Mitte),Max-Wiethoff-Straße (Sodingen), Michaelschule (Röhlinghausen) und Pantrings Hof. Sie sollen mit Mitteln des Förderprogramms „kinderstark – NRW schafft Chancen“ des Landes finanziert werden: Für Personal- und Sachkosten fließen laut Stadt pro Standort rund 16.000 Euro. Analog zu den Familienzentren in Kitas werde außerdem eine kommunale Koordination eingerichtet.

Mit diesem Schritt, so Stephanie Jordan, könne ein Drittel der Grundschulen in Herne umgewandelt werden. Sie sollen sich mit Kooperationspartnern vernetzen, um Angebote für Familien zu schaffen, etwa Familienberatungen.