Herne. Die SPD in Herne hat sich für Verhandlungen über eine Koalition im Rat entschieden. Zwei Parteien lädt sie ein. Und es gibt konkrete Forderungen.

Die SPD in Herne startet in der kommenden Woche mit Koalitionsverhandlungen. Nach den Kommunalwahlen am vergangenen Sonntag sucht der Wahlgewinner einen Kooperationspartner für den Rat. Die Sozialdemokraten wollen CDU und Grüne zu Gesprächen einladen, sagt Hernes Parteichef Alexander Vogt.

SPD-Chef in Herne: Alexander Vogt.
SPD-Chef in Herne: Alexander Vogt. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Und zwar in besagter Reihenfolge. Die Union sei in der auslaufenden Legislaturperiode der Partner der SPD, deshalb wolle sich die Partei zuerst mit ihr zusammensetzen. Anschließend seien die Grünen dran. Präferenzen gebe es nicht. CDU und Grüne seien im künftigen Rat mit zwölf beziehungsweise zehn Sitzen fast auf Augenhöhe, die SPD mit 28 Sitzen wolle schauen, mit wem es die meisten inhaltlichen Schnittmengen gebe, so Vogt.

Herne: SPD will wichtige Projekte fortführen

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„Wir gehen mit klaren Forderungen in die Verhandlungen“, betont der Unterbezirksvorsitzende. Wichtig sei der SPD unter anderem, dass wichtige Projekte, die zuletzt auf den Weg gebracht worden seien, fortgeführt werden könnten. Dazu gehöre vor allem auch die geplante Internationale Technologiewelt auf General Blumenthal. Hier darf man also gespannt sein: Im Wahlkampf hatte die Union, vor allem aber die Grünen andere Vorstellungen über die Zukunft der Zechenbrache als die SPD.

Bereits in der ersten Oktoberhälfte soll der Koalitionspartner gefunden sein. „Die Gespräche sollen sich nicht in die Länge ziehen, wir wollen zügig mit der Arbeit beginnen“, sagt der SPD-Chef. Zur Verhandlungsgruppe gehörten Teile des Vorstands von Fraktion und Partei. Ein Parteitag im Oktober soll die Entscheidung der Verhandlungsgruppe dann bestätigen.

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