Wegen der Corona-Krise musste der Club Heiligenhaus sein Veranstaltungsprogramm komplett herunterfahren. Nun geht es aber schon bald weiter.

Normalerweise ist der Club an der Hülsbecker Straße 16 ein Ort der vielfältigen Begegnungen. Doch das war in den vergangenen Monaten ganz anders: „Wir sind massiv von der Corona-Krise betroffen gewesen und mussten zwischenzeitlich unser Veranstaltungsangebot komplett herunterfahren“, sagt Club-Chefin Edelgard Eichberg. Nach den Ferien sollen das Programm und die Kurse langsam aber sicher wieder weitergehen – wenngleich mit Einschränkungen.

Partys, Discos und Rock-Me-Konzerte fallen weiter aus

Normalerweise stehen die Türen des Clubs in Heiligenhaus immer offen. Das war aber in den vergangenen Monaten aber wegen der Corona-Pandemie anders.
Normalerweise stehen die Türen des Clubs in Heiligenhaus immer offen. Das war aber in den vergangenen Monaten aber wegen der Corona-Pandemie anders. © FUNKE Foto Services | Heinz-Werner Rieck

So sind beispielsweise vorerst alle Partys und Discos vom Programm gestrichen, weil dabei die Abstandsregeln kaum einzuhalten wären. „Auch die Rock-Me-Konzerte werden wohl nicht stattfinden. Denn junge Leute sitzen bei solchen Veranstaltungen nicht herum“, führt Edelgard Eichberg aus. Das Konzert von Anne Haigis, das für den 18. September vorgesehen war, könnte ebenfalls wegen Corona-Auflagen auf der Kippe stehen. Denn: „Wir wissen einfach nicht, was alles kommt.“

Fragezeichen stehen auch bei den Kabarett-Vorführungen, von denen gleich vier geplant sind. Und zwar mit Jochen Malmsheimer (11. September), Anka Zink (16. Oktober), Kai Magnus Sting (20. November) sowie Frank Goosen (2. Dezember). „Aber auch hier müssen wir erst noch sehen, welche Regelungen gelten“, schildert die Club-Chefin.

Kabarett könnte auch draußen oder in der IKG-Aula stattfinden

Dennoch hat sie sich schon mögliche Alternativlösungen überlegt: „Vielleicht könnte ein Drittel der 199 Plätze im Club gefüllt werden, vielleicht kann auch die eine oder andere Veranstaltung draußen stattfinden, zum Beispiel in unserem Innenhof. Womöglich finden wir auch eine andere Location, etwa die größere IKG-Aula für Frank Gossen, für dessen Gastspiel wir bereits 120 Karten verkauft haben.

Einschnitte gibt es auch bei den beliebten Club-Kursen, die ebenfalls reduzierter ausfallen werden – dennoch geht es hier mit einem durchaus ordentlichen Angebot nach den Sommerferien weiter. So stehen beispielsweise Englisch-, Fitness-, oder Meditationskurse ebenso wie Filz- oder Töpferworkshops auf dem Programm. „Auch bieten wir Yoga- oder Gitarrenkurse an. Dabei können wir genug Abstand zwischen den Teilnehmern sicherstellen“, so Eichberg. Dies sei hingegen etwa bei Tanz- oder Massagekursen nicht gewährleistet, so dass diese bedauerlicherweise erst einmal ausfallen müssten. Einen Überblick über die Kurse soll ein Programm-Flyer geben, der nach den Sommerferien erstellt wird.

Abstriche beim Herbstferienprogramm

Auch beim Kinder-Herbstferienprogramm wird es Abstriche geben: „Das mussten wir ebenfalls abspecken“, erläutert Edelgard Eichberg. Doch auch hier ist trotzdem noch einiges vorgesehen: etwa der Naturcamp, „Junior-Detektive“, „Dinosaurier und Archäologie“, Töpfern oder ein Zeichenworkshop.

Club-Chefin Edelgard Eichberg hofft, dass möglichst viel Programm im Club stattfinden kann –  doch sie muss die Entwicklungen bei der Corona-Krise im Auge behalten.
Club-Chefin Edelgard Eichberg hofft, dass möglichst viel Programm im Club stattfinden kann – doch sie muss die Entwicklungen bei der Corona-Krise im Auge behalten. © FUNKE Foto Services | Heinz-Werner Rieck

Ebenfalls noch auf dem Plan stehen Film-Vorführungen – etwa donnerstags das Film-Café, wozu sich die Besucher aber registrieren lassen müssten und einen festen Sitz mit genügend Abstand zugewiesen bekämen. „Da stehen die Chancen gut. zumal ja nicht Hunderte Besucher zu den Filmen kommen werden.“ Auch sehe es recht gut bei den Kinderfilm-Nachmittagen aus – bei den Kinder-Theatervorführungen müsse die Lage aber noch beobachtet werden, ehe der Daumen dafür gehoben werden könnte.

Chancen für Frauenbörse

Ebenfalls ist unklar, wie es mit den regelmäßigen Flohmärkten weitergeht. Eichberg: „Diese könnten gegebenenfalls auch draußen stattfinden. Das müssten wir vielleicht kurzfristig entscheiden.“ Möglicherweise im Club selbst könnte aber am 18. November die traditionelle Frauenbörse mit Second-Hand-Mode ausgerichtet werden: „Da hätten wir das ganze Haus zur Verfügung. Wenn alle eine Maske tragen, bestehen Chancen.“

Wann die Entscheidungen getroffen werden, welche Veranstaltungen in welcher Form stattfinden, hängt laut Edelgard Eichberg von der weiteren Corona-Entwicklung ab: „Wir müssen einfach gucken, dass wir eine Form finden, wie wir mit den Veränderungen umgehen und uns den Bedingungen anpassen.“

Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Kursen im Club sind auf der Homepage www.derclubheiligenhaus.de zu finden. Auskünfte gibt es auch unter 02056/6483.