Heiligenhaus. . Immobilienausschuss beschließt Umbaumaßnahmen für geschätzte 930.000 Euro. Rat muss dem Umzug der St.-Suitbertus-Schule im März noch zustimmen.

  • Die ehemalige International School am Sportfeld wird für rund eine Million Euro hergerichtet
  • Das hat der Immobilienausschuss der Stadt in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen
  • Laut Planung soll dort die Grundschule St.-Suitbertus zum Schuljahr 2018/19 einziehen

Die ehemalige International School am Sportfeld wird für rund eine Million Euro saniert. Das hat am Mittwoch der Immobilienausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Geplant ist ein Umzug der St.-Suitbertus-Schule vom jetzigen Standort ans Sportfeld – mit einem Beginn des Schulbetriebs zum Schuljahr 2018/19. Der Bildungs- und Sportausschuss hat den Standortwechsel Ende Januar beschlossen. Dem Umzug muss abschließend aber noch der Rat am 8. März zustimmen.

Die Umbaumaßnahmen am Sportfeld sollen nach dem Beschluss des Immobilienausschusses (bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme) schnellstmöglich beginnen. Ein konkretes Anforderungsprofil der Schule liegt aber noch nicht vor, so dass sich bei den Kosten geringe Änderungen ergeben können. „Wir würden die Verwaltung damit beauftragen, weitere Kosten bis zur nächsten Ausschusssitzung vorzulegen“, betonte Friedrich-Ernst Martin (SPD).

Puffer für Unvorhergesehenes

Die Sanierung wird nach Schätzungen der Verwaltung mit rund 930 000 Euro zu Buche schlagen. „Damit können wir das Gebäude aber nicht nur aktuell herrichten, sondern haben für die nächsten 20 Jahre Ruhe damit“, sagte der Schuldezernent und Kämmerer Michael Beck. Da es problematisch sei, im laufenden Schulbetrieb zu sanieren, sollen nach jetziger Planung ab 2018/19 erstmals wieder Schüler am Sportfeld unterrichtet werden. So habe man ausreichend zeitlichen Vorlauf für die Maßnahmen, so Beck.

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Die Ertüchtigung der ehemaligen International School soll aus dem Landes-Förderprogramm „Gute Schule 2020“ (siehe Infokasten) finanziert werden. Größter Kostenpunkt mit 165 000 Euro sind Ausbau-Arbeiten an Böden, Wänden und Decken, gefolgt von den Baunebenkosten (Architekten und Fachplanerleistungen) mit 140 000 Euro. Die Elektroarbeiten werden mit 86 000 Euro veranschlagt, der Austausch von defekten Heizkörpern mit 25 500 Euro. Auch ein Puffer für Unvorhersehbares ist mit 44 000 Euro eingeplant.

Land hat Schule in gutem Zustand zurückgegeben

Kritik am geplanten Umzug der Suitbertus-Schule zum Sportfeld äußerte Lothar Nuthmann (Grüne): „Wir brauchen kein weiteres Schulgebäude. Am Sportfeld gäbe es Platz, um zwei Kindergärten unterzubringen.“ Diese Grundsatzentscheidung sei aber nicht Aufgabe des Immobilienausschusses, betonten mehrere Mitglieder.

Ob das Land NRW die Gebäude nicht ordnungsgemäß zurückgegeben habe, wollte Manfred Kundt (FDP) wissen. „Das Land hat die Notunterkunft für Flüchtlinge in gutem Zustand wieder übergeben“, betonte Michael Beck. Bis dort künftig Schüler unterrichtet werden können, bleibt aber noch einiges zu tun.

RUND ZWEI MILLIONEN EURO FÖRDERGELDER

  • Aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ kann die Stadt Heiligenhaus von 2017 bis 2020 rund 500 000 Euro jährlich beantragen.
  • Die Kredite muss die Stadt zwar selbst aufnehmen, das Land NRW übernimmt aber die Zins- und Tilgungsleistungen. Der städtische Haushalt wird somit nicht belastet.
  • Die übrigen Kontingente des Förderetats sollen für größere Einzelmaßnahmen eingesetzt werden, beispielsweise die Sanierung und Digitalisierung anderer Schulen.