Hattingen/Sprockhövel/EN-Kreis. Im EN-Kreis gibt es Verdachtsfälle: Ist die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen? Hattingen und Sprockhövel rücken nun besonders in den Fokus.

Faulbrut-Verdacht im EN-Kreis – der EN-Kreis leitet besondere Untersuchungen in Hattingen und Sprockhövel in.

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Bei der routinemäßigen Untersuchung von Bienenvölkern im Ennepe-Ruhr-Kreis haben sich mehrere Verdachtsfälle auf Amerikanische Faulbrut ergeben, so die Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Die Befunde waren zum einen Anlass, mehrere Untersuchungsgebiete einzurichten. Zum anderen werden alle in diesen Gebieten vorhandenen Bienenvölker Besuch von einem vom Veterinäramt beauftragten Sachverständigen erhalten.

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Die Ergebnisse der von ihm genommenen Proben würden weitere Erkenntnisse zur Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut liefern, so der Kreis. Die Untersuchungsgebiete liegen in den Städten Hattingen und Sprockhövel, reichen von dort teilweise noch in Wittener Randbereiche.

Veterinäramt erinnert alle Bienenhalter an ihre gesetzliche Pflicht

Mit Blick auf die aktuelle Lage erinnert das Veterinäramt alle Bienenhalter an ihre gesetzliche Pflicht, Anzahl und Standorte ihrer Völker zu melden. „Wer dies bisher versäumt hat, sollte dies sehr zeitnah nachholen. Nur so ist gewährleistet, alle in die anstehenden Untersuchungen einbeziehen zu können“, heißt es aus dem Schwelmer Kreishaus.

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Für die Meldung ist die Angabe des Standortes/der Adresse sowie einer Telefonnummer ausreichend. Geschickt werden kann sie an die E-Mail Adresse vet.amt@en-kreis.de. Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Dr. Ursula Mischke-Koning, 02336 93-2404

Stichwort: Amerikanische Faulbrut

Die Amerikanische Faulbrut ist eine bakterielle Erkrankung bei Honigbienen. Der Erreger wird über erwachsene Bienen, die nicht erkranken können, auf die im Stock vorhandene Brut übertragen. In den Larven vermehrt sich der Erreger und tötet den Nachwuchs. Die Krankheit ist nicht heilbar, befallene Völker werden in der Regel komplett getötet. Dies kann zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen.

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Für Menschen ist die Faulbrut ungefährlich, gleiches gilt für mit Sporen belasteten Honig, der unbedenklich verzehrt werden kann. Für Imker gilt allerdings: Von Bienen ist infizierter Honig fernzuhalten, da sie sich daran anstecken können. Gerade im Honig sind die Sporen nämlich besonders gut haltbar. er ist damit eine Quelle für Neuinfektionen.