Hattingen. Der Plan für die Wiederbelebung der Ruhrtalbahn wird fleißig diskutiert. Das muss etwa für einen S22-Bahnhof Welper in Hattingen gemacht werden.

Kommt die neue S-Bahn 22, kommt auch ein neuer Bahnhof in Welper. Der muss noch neu gebaut werden – jetzt gibt es Details, wie das im Ortsteil umgesetzt werden kann.

Die Schienen der Ruhrtalbahn verlaufen bereits durch Welper – sie werden bislang für den Güterverkehr und den Museumszug genutzt. Für eine S-Bahn – sprich: Personenverkehr – sind Veränderungen notwendig, zum Beispiel ein zweites Gleis, um zwei nutzbare Bahnsteigkanten zu haben.

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In Hattingen ist bereits ein neuer Gleisanschluss geplant

„Unabhängig von den Überlegungen zur Realisierung eines S-Bahn-Verkehrs auf der Ruhrtalbahn befindet sich ein neuer Gleisanschluss westlich der Eisenbahnüberführung ,An der Kost‘ für die Firma Heroh in Planung“, steht in der Machbarkeitsstudie, die vom Gutachter-Büro Spiekermann Ingenieure GmbH für den EN-Kreis und den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erarbeitet wurde. Weil der Halt möglichst schmal gestaltet werden soll, ist ein Mittelbahnsteig statt zwei Außenbahnsteigen vorgesehen. Der Bereich östlich – Blankensteiner Tunnel und Friedhof Welper – soll baulich nicht verändert werden.

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„Der Bahnsteig ist barrierefrei zu erschließen und auszustatten“, so die Forderung. Als Zugang zum Bahnsteig soll es neben einer Treppe auch einen Aufzug geben. „Beides ist an eine neue Unterführung mit Ausgang an der Straße ,An der Kost‘ anzubinden.

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Fahrzeit Hattingen-Welper wäre um 12 Minuten kürzer

„Über diese Verkehrsstation können im S-Bahn-Verkehr sowohl die angrenzenden Firmen als auch der Ortsteil Welper erschlossen werden. Touristischer Verkehr ist ebenfalls möglich“, so die Gutachter. Zudem ist eine Verknüpfung mit den auf der Hütten- beziehungsweise Kosterstraße (SB 37) und im Industriegebiet (Linie 554) verkehrenden Buslinien denkbar.

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Zum Hintergrund: Es wird aktuell an der möglichen Umsetzung einer S-Bahn-Linie 22 gearbeitet, die von Essen über Hattingen bis nach Wetter und Hagen fährt – im Jahr 2032 soll es soweit sein. Die Gutachter erwarten rund 200 Fahrgäste pro Stunde zu Spitzenzeiten auf der neuen Strecke, was den Aufwand rechtfertigen und rentabel machen würde. Stand heute.