Hattingen. Deko, Geschenkideen, Kindermode: All das bietet die Martini-Ausstellung in Hattingen. Hier gibt es einen Einblick ins aktuelle Angebot.
Scharf zeichneten sich die Industriekonturen der Henrichshütte gegen den herbstlichen Abendhimmel ab, mystisch beleuchtet die riesige Stahlkonstruktion des ehemals ältesten Hochofens des Reviers. Das Innere der Gebläsehalle war auch geheimnisvoll illuminiert, und zwar passend zur Martini-Ausstellung, dem stilvollen Kunsthandwerker-Markt an historischem Schauplatz.
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Schimmernde Draperien aus Pannesamt, Brokat und glänzenden Stoffen lieferten sich einen optischen Wettstreit mit zahllosen funkelnden Lichtern an den mit viel Liebe zum Detail dekorierten Ständen. Mithilfe von Deko-Gestellen war an den Ständen auch in die Höhe gebaut worden – hier fanden filigrane Adventanhänger und Schmuckstücke ebenso die Aufmerksamkeit des an Handwerkskunst interessierten Publikums, wie die aufwändigen Konstruktionen mithilfe von fantasievollen Lichterketten – ideal für individuelle Lichtkonzepte.
Ohne lästige Einschränkungen, die die Pandemie den Veranstaltern abverlangt hatte, herrschte ein gleichermaßen fröhliche wie auch kollegiale Stimmung unter den Kreativen, die ein solches Feuerwerk von Deko-Ideen, Objekten, Textilien und Schmuckstücken an ihren Ständen ausgebreitet hatten, dass den Besuchern bei freiem Eintritt und einem ansprechenden Programm die Augen übergingen.
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Wer mochte, konnten sich an den Ständen schon einmal über Trends in Sachen Advent- und Weihnachtsdeko informieren, und ganz sicher nahmen die Besucher des Marktes auch schon erste Weihnachtsgeschenke und hübsche Kleinigkeiten für die Lieben mit.
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Eine Ausstellerin etwa hat ihrer Leidenschaft für die Seefahrt in geknüpften Objekten – etwa Bezüge für Kerzengläser – Ausdruck verliehen. Kunstvoll geknotete kleine Netze ummantelten das Glas, und auch Platzdeckchen oder Schlüsselanhänger lassen sich mit kunstvollen Seemannsknoten herstellen.
Das Thema „Up-Cycling“ war ebenfalls auf dem Kunsthandwerker-Markt ein großes Thema: zauberhafte Kleidung für Babys und Kleinkinder, Latzhosen, Overalls, Jäckchen und Mützen waren in liebevoller Handarbeit entstanden.
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Bizarre Kunstwerke – Schultertücher etwa – entstehen beim speziellen Nuno-Filzen, das hochwertige Gewebe, Seide und Schurwolle, miteinander verbindet. Keines dieser teilweise surreal anmutenden Accessoires gleicht dem anderen, ebenso wie die handgefertigten Seifen mit Camée und Glitzereffekten eindrucksvolle Unikate sind, die mit viel handwerklichem Geschick und Mut zum Experiment entstanden sind.
Die Palette der Kunst-Werke war von einer solchen Vielfalt, dass die Entscheidung für Einzelnes sicherlich schwer fiel: Glasschmuck nicht nur in Fusing-Technik, kostbare Holzobjekte für den Alltag und zur Dekoration, Mützen, Decken, exzentrische Broschen oder liebevoll gefertigte, textile Behälter, die als „Reintuer“ angeboten wurden… wer hier Ware von der Stange suchte, war falsch – die Martini-Ausstellung ist eine Fundgrube für Menschen, die das Schöne lieben und Handgemachtes wertschätzen.
Die Martini-Ausstellung ist am Sonntag (5.11.) noch bis 16.39 Uhr geöffnet.
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