Hattingen. Auf dem ehemaligen O&K-Gelände in Hattingen soll ein Drei-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern auf acht Geschossen entstehen. Was dort noch geplant ist.

Braucht Hattingen ein weiteres Hotel? Ja, sagen Kim Andersson und Dirk Glaser. Der Investor auf dem ehemaligen O&K-Gelände und der Bürgermeister der Stadt Hattingen werben für den Bau eines Drei-Sterne-Hauses mit 100 Zimmern auf acht Etagen.

Das Hotel soll in der nordöstlichsten Ecke des 100.000 Quadratmeter großen Filetstücks Hattinger Stadtentwicklung hochgezogen werden – ziemlich nahe also an der Reschop-Kreuzung.

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„Das wird ein städtebaulicher Hingucker“, sagt Kim Andersson, Geschäftsführer der Immowerk Invest Hattingen GmbH, die die Industriebrache vor zwei Jahren gekauft hat. Dirk Glaser sieht die Hotelpläne als weiteren Baustein beim Ausbau der Tourismus-Angebote in Hattingen. „Der Bedarf ist da. Das wird uns immer wieder signalisiert“, sagt der Bürgermeister.

Kontakte gibt es nach Angaben des Investors auch mit Betreibern von Pflegeheimen

In der Politik ist die Idee umstritten. Es gebe in der Stadt genügend Kapazitäten, heißt es. Zuletzt waren das Ruhr Inn Hotel und Hostel an der Eickener Straße in Sichtweite des geplanten neuen Standorts und das Vier-Sterne-Hotel am Landhaus Grum an der Ruhr eröffnet worden. Andersson hat das Drei-Sterne-Haus für sein Stadtquartier Westliche Südstadt fest eingeplant und erklärt, er sei aktuell mit drei Bewerbern im Gespräch.

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Kontakte gibt es nach Angaben des Investors auch mit Betreibern von Pflegeheimen. Denn auch dieses Angebot will Kim Andersson auf dem Gelände an der Nierenhofer Straße verwirklichen, auf dem aktuell noch Tausende von Autos geparkt sind.

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Apropos Autos: Die Anbindung des Quartiers erfolgt über zwei Zugänge. Die Haupterschließung zur Nierenhofer Straße im Bereich der Polizeiwache wird signalisiert. Eine zweite rückwärtige Anbindung erfolgt über die Eickener Straße.

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Die Verkehrsuntersuchung hat nach Angaben der Stadt ergeben, dass für das Gesamtquartier zwei Anbindungspunkte ausreichend sind. Zudem soll die untergeordnete Erschließung über die bestehende Straße Reschop erhalten bleiben.

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Nördlich des Polizeigebäudes wird eine Quartiersgarage angeboten. Sie soll als sogenanntes Mobility Hub mehr als nur ein Parkhaus sein: Im Erdgeschoss ist Einzelhandel geplant, dessen Kunden dann direkt dort parken können. Car-Sharing, Leihfahrräder und e-Lademöglichkeiten ergänzen das Angebot. In den oberen Etagen sind weitere Stellplätze und ergänzende gewerbliche Nutzungen geplant.