Hattingen. „Mama Anne“ ist in Hattingens Altstadt umgezogen. Gemeinsam mit dem Atelier Lichtburg wird das Angebot vergrößert. Es soll ein Treff entstehen.

Daniela Kunert strahlt. „Wir sind wieder da und fröhlich.“ Die Galerie „Mama Anne – Kunst und Handwerk“ ist umgezogen – und das Atelier Lichtburg gleich mit ins Ladenlokal Krämersdorf 3 in Hattingen eingezogen.

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Weil der Hauseigentümer gewechselt hat, war im Ladenlokal auf dem Kirchplatz kein Raum mehr für die Galerie. „Im November haben wir dort unser 13-Jähriges gefeiert.“ Kurz danach haben sich die Türen aber geschlossen.

Nach vier Monaten Pause jetzt neu im Krämersdorf

Nach vier Monaten nun ist „Mama Anne“ von Daniela Kunert und Anne Gethmann-Siefert zurück. „Wir wollten gerne, dass das Atelier Lichtburg mit einzieht, weil die Zuwegung dort nicht einfach war. Man musste ja fast klettern.“

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Mit 80 Quadratmetern gibt es nun auch gegenüber von „Schönes und Altes“ im Schatten des Johannis-Glockenturms drei Mal so viel Platz wie vorher. In den Fächern können Künstler, Kunstschaffende und Handarbeitende ihre Dinge verkaufen. Mehr als 40 Aussteller sind schon dabei. „Voraussetzung ist, dass es das, was sie anbieten, noch nicht gibt“, sagt Daniela Kunert. Denn vermieden werden soll, dass beispielsweise „200 verschiedene Tücher“ verkauft werden.

Wechselausstellungen, Fächerladen und andere Angebote

An einer Wand stehen keine Möbel. Hier ist Platz für Bilder oder Fotos. „Wir möchten hier alle vier bis sechs Wochen die Arbeiten eines Künstlers zeigen.“ Wer Interesse hat, seine Werke in einer Wechselausstellung zu zeigen, kann einfach bei „Mama Anne“ vorbeischauen.

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Noch ist vieles für die Galerie in Planung. Raum soll hier sein für Philosophie, Märchen, Geschichten, fürs Spinnen, Stricken, Malen, Töpfern. „Vieles entwickelt sich gerade. Wer eine Idee hat, kann sich gerne melden. Wir sind noch im Aufbau“, sagt Daniela Kunert, die wie die Mitinhaberin gerne Geschichten erzählt.

Vor dem Laden stehen zwei Stühle, ein Tisch und Frösche

Vor dem Laden stehen zwei Stühle, ein Tisch, gefilzte Frösche grinsen, in einem Ständer stehen Sitzkissen. Das Schaufenster ist bunt: Von Teddybären über Schmuck, Getöpfertes, Wolle, originelle Handtücher, Taschen und Bilder bis hin zu gestrickten Babyschuhen und Grußkarten gibt es alles.

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Daniela Kunert findet das Krämersdorf einen „schönen Platz“, würde sich aber wünschen, dass ihn auch mehr Touristen entdeckten. „Viele kommen gar nicht hierher. Die Welt hält da vorne an“, sagt sie und zeigt Richtung Heggerstraße. Sie und die Philosophin Anne Gethmann-Siefert, die sich unter anderem in Publikationen mit Heidegger und Hegel befasste, wollen helfen, das zu verändern.

Öffnungszeiten

Geöffnet ist Mama Anne montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 15 Uhr.