Hattingen. Nach 20-jähriger Planung eröffnet das Vier-Sterne-Hotel Grum an der Ruhr. Hattingen bietet auch viele kleine Unterkünfte. Das sind die Preise.

20 Jahre Planung, fast zwei Jahre Bauzeit – jetzt hat Hattingen ein Hotel mehr. Am Landhaus Grum entstand ein Vier-Sterne-Haus. Es ist das 14. Hotel der Stadt und nach harten Corona-Jahren kommen auch die Touristen zurück.

„Viele Hotels in der Stadt sind derzeit ausgebucht“, freut sich Stadtmarketing-Geschäftsführer Georg Hartmann. Weil es für die Hattinger Hotels kein übergreifendes Buchungssystem gibt, landen Anfragen häufig auch bei seinem Team von Hattingen Marketing. Deshalb weiß er: „Die Zahlen steigen. Wir sind eine touristische Destination und gut gebucht.“

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In 14 Hotels können sich Touristen in Hattingen einmieten. Erst 2017 hatte das Ruhr Inn als größtes Hattinger Hotel mit rund 120 Betten eröffnet. Viele Hattinger Häuser sind aber klein und eher familiär – die Anzahl der Einzel- und Doppelzimmer liegt im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich. Die meisten Betten bieten neben dem Ruhr Inn und dem neuen Spa-Hotel bei Grum das Hotel „Zum Hackstück“ im Hügelland und das Hotel „An de Krüpe“ in Holthausen.

Große Unterschiede bei Preisen

Diese Hotels gibt es in Hattingen

Mit dem neu eröffneten Spa-Hotel gibt es in Hattingen insgesamt 14 Hotels. Sie sind in der Innenstadt ebenso zu finden wie in Stadtteilen.

Das sind die Hotels in Hattingen:

Die Preise unterscheiden sich in den Unterkünften stark. So kann in Hattingen der Tourist mit schmalem Geldbeutel ab 33 Euro im Einzelzimmer oder rund 50 Euro im Doppelzimmer unterkommen. Doch auch Hotels mit Einzelzimmer-Preisen über 80 Euro und Doppelzimmern über 100 Euro sind zu finden.

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Das neueste Vier-Sterne-Hotel an der Ruhr reiht sich dabei mit seinen 29 Doppelzimmern und drei Hochzeits-Suiten in die luxuriösere Sparte ein mit Preisen ab 139 Euro für ein Doppelzimmer und ab 239 Euro für eine Suite. Geprägt ist der neue Bau durch die Bergbau- und Stahlgeschichte der Region. Eine weitere Übernachtungs-Besonderheit für Hattingen bietet das Landhaus Grum mit seinen Wohnweinfässern. Das Schlafen im Zwei-Personen-Fass ist ab 109 Euro möglich.

Bei Tagestouristen gefragt

Vor allem Tagestouristen zieht es nach Hattingen, weiß Georg Hartmann. Grund dafür ist die exponierte Lage am Ruhrtalradweg. Da bietet sich Hattingen als Übernachtungsstation an. „Das merken wir extrem, das ist definitiv das Hauptklientel“, bekräftigt der Stadtmarketing-Chef. Aber er betont auch, dass es beim Tourismus „noch Luft nach oben“ gebe. Trotz aktuell guter Auftragslage gebe es vor allem unter der Woche noch Entwicklungspotenzial.

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Bedarf für weitere Hotels sieht Hartmann unterdessen derzeit nicht. Im Raum steht noch der mögliche Bau eines Budget-Hotels auf dem ehemaligen O&K-Gelände. Konkretes gibt es dazu nicht. „Damit wäre Hattingen mit Hotels gut ausgefüllt“, so Hartmann.

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Auch Heinz Prygoda hatte, als er 2017 die ehemalige VHS-Villa an der Bredenscheider Straße kaufte, mit einem Hotel geliebäugelt. Bisher blieb es bei der Idee.

Alternativen zum Hotel

Neben den Hotels bieten in der Ruhrstadt auch zahlreiche private Vermieter Zimmer oder Ferienwohnungen an. Das Stadtmarketing listet derzeit 63 solcher Angebote auf. Für Gruppen bietet sich das Haus Friede in Bredenscheid mit seinen etwa 200 Betten und Tagungsräumen an. Dazu kommen drei Campingplätze und die Wohnwagenstellplätze in der Innenstadt nahe des Rathauses und auf dem Bunkerparkplatz an der August-Bebel-Straße.