Hattingen. . Das Drei-Millionen-Euro-Projekt an der Eickener Straße ist fertig. Touristen können im Hostel übernachten oder in der großzügigen Suite.

  • Von der ehemaligen Hill-Zentrale stehen jetzt nur noch Außenwände
  • Joachim Kludt und Christian Hoyer und ihre Familien haben Hotel fertig
  • 90 Parkplätze, Bar, Frühstücksraum und Garten zum draußen Sitzen

Nicht nur Georg Hartmann hatte am Donnerstag „viel Spaß in den Backen“ bei der Eröffnung des Ruhr Inn. Angesichts von 200 000 Übernachtungen jährlich kommt dem Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins das neue Hotel – Hattingens größtes – mit 120 Betten mehr als gelegen. Joachim Kludt und Christian Hoyer, die das Drei-Millionen-Euro-Projekt in der Zentrale der früheren Supermarktkette Hill und späteren Verwaltung des Rewe-Zentrallagers verwirklicht haben, heißen ab sofort Gäste willkommen.

Angebot für jeden Geldbeutel

Die können im großen Wagen vorfahren und einen der 90 Parkplätze belegen. Oder mit dem Rad kommen und als Gruppe ein Zehn-Bett-Zimmer im Hostel belegen. Ganz nach Geschmack und Geldbeutel. Sie zahlen dafür ab 20 Euro im Hostel bis zur fast 80 Quadratmeter großen Suite für 150 bis 170 Euro. Für die Räder gibt es abgeschlossene Abstellmöglichkeiten. Wer will, kann auch ein Elektrorad leihen und die Stadt und die Umgebung erkunden.

Gruppen mit bis zu zehn Personen können im neu eröffneten Ruhr Inn – Hotel & Hostel gemeinsam übernachten.
Gruppen mit bis zu zehn Personen können im neu eröffneten Ruhr Inn – Hotel & Hostel gemeinsam übernachten. © Volker Speckenwirth

Das Haus ist nicht nur barrierefrei gebaut, sondern verfügt auch über drei Zimmer für Rollstuhlfahrer. Das erste ist bereits gebucht. Zwei Konferenzräume empfehlen sich für Tagungen. Die Hausherren denken über Wochenendangebote in Verbindung mit Tanz und Tai Chi nach. Und können sich gut vorstellen, dass im Hostel gern Gäste übernachten, die aufs Geld schauen, oder Handwerker, die preisgünstig die einfachere Ausstattung buchen.

Nächste Hostels erst in Bochum und Dortmund

Die nächsten Hostels in der Region existieren in Bochum und Dortmund. Von elf Zimmern sind sieben mit vier bis zehn Betten belegt, je vier sind Zweibettzimmer. In jedem Zimmer, die alle in gedeckten Farben mit roten Akzenten gehalten sind, hängt ein Bild der Ruhr. An der Eickener Straße sollen Gäste zwar auch Ferien machen, doch befinden sie sich nicht im Holiday Inn, sondern im Ruhr Inn. Es gibt eine Bar und einen großzügig gestalteten Frühstücksraum, für Brötchen und Süßes am Morgen sorgt das Ruhr Café.

Bei schönem Wetter können Gäste draußen sitzen. Etwa auf der Rundbank, die um einen Haselnussbaum aufgestellt ist. Und auf den alten Heizkessel blicken, der mit Hortensien bepflanzt ist. Um aus dem Hof einen grünen Garten zu machen, wurden 900 Tonnen Erde angekarrt.

Vom ehemaligen Gebäude sind nur die Außenwände stehen geblieben. Der Gast sieht nichts mehr davon. Aber in dem neuen Haus wurden 16 000 Quadratmeter Rigips verbaut. 540 Deckenspots sorgen für Beleuchtung. Auch für Notbeleuchtung ist überall gesorgt. Die Touristen können kommen.