Hattingen. Im März wird Hattingen und das Leben in der Stadt von den Corona-Schutzmaßnahmen bestimmt. Hier gibt es den 2. Teil des WAZ-Jahresrückblicks.

APRIL

+++ Corona bestimmt den Alltag: Taxifahrer berichten von eklatanten Einbußen, auch in Apotheken werden Medikamente gehamstert, Hotels bieten sich als Arbeitsstätte („Hotel-Office“) an +++ Die Stadtbibliothek Hattingen wird 100 Jahre alt – auf eine große Feier muss wegen der Pandemie verzichtet werden +++ Die ersten Corona-Toten in Hattingen: Zwei Männer (84 und 89) sterben im Evangelischen Krankenhaus +++ Am 20. April endet der erste Lockdown: Die Geschäfte in der Hattinger City haben wieder geöffnet, Besucher kommen in Maßen, nicht in Massen +++ Die Gastronomen warten indes weiter auf die Öffnung: Sie müssen erste Kündigungen aussprechen, etwa im Haus Kemnade +++

+++ BREAKING: Mord am Röhrkenweg in Blankenstein +++

Schreckliche Tat am Katzenstein: Völlig ausgerastet ist am 28. April offenbar ein 45 Jahre alter Wuppertaler, der mutmaßlich einen 71-jährigen Hattinger ermordet hat. Mindestens neunmal soll er mit einem Vorschlaghammer auf den Kopf des Rentners geschlagen haben, weil dieser ihn beim Einbruch in dessen Haus am Röhrkenweg überrascht hatte. Er soll zunächst unbemerkt die obere Etage durchsucht haben. Irgendwann muss der Rentner, der zuvor im Garten gewesen sein soll, ins Haus gekommen sein. Der Einbrecher soll sich sofort entschlossen haben, ihn zu töten. Von hinten und unbemerkt soll er ihn niedergeschlagen haben. Vermutlich soll das Opfer da schon bewusstlos gewesen sein. Ende Oktober hat der Prozess am Landgericht Essen begonnen. Acht Verhandlungstage sind angesetzt, das Urteil soll im Januar 2021 gesprochen werden.

MAI

+++ Corona im Blickpunkt: Frisöre dürfen wieder öffnen, Abiturienten bereiten sich mit Abstand auf ihre Prüfungen vor +++ Thomas Dorndorf-Blömer (SPD) wird als Nachfolger von Dieter Oxfort Ortsbürgermeister für Welper und Blankenstein +++ Das Chaos auf der S3 dauert an: Betreiber Abellio verpflichtet den Dienstleister TRI als Unterstützung, um einen besseren Betrieb zu gewährleisten – fortan fahren wieder Züge aus den 1970er-Jahren nach Hattingen +++ Der Stadtrat tagt erstmals in der Gebläsehalle +++ Die Stadtgärtner setzen das nachhaltige und insektenfreundliche Konzept mit mehrjährigen Staudenpflanzen an der Stadtmauer um +++ Der VRR mahnt Abellio ab und fordert den Bahnbetreiber der S3 auf, die Vertragsleistungen zu erfüllen +++ Inzwischen sind weitere Großveranstaltungen wie „Altstadtfest meets Hansetag“ und der Kulinarische Altstadtmarkt abgesagt +++ Der Heimatverein holt ein Stück „Lindenstraße“ ins Bügeleisenhaus: Marie-Luise Marjan, die in Hattingen aufgewachsen ist, kommt kurz vor der Eröffnung vorbei und schaut sich die kleine Ausstellung an +++

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JUNI

+++ Hochbetrieb an der Ruhr: Viele Ausflügler zieht es ans Wasser – für die DLRG bedeutet dies Mehrarbeit, wegen der Corona-Schutzmaßnahmen aber mit weniger Personal +++ Die Kitas öffnen am 8. Juni wieder +++ Zwei Wochen vor den Sommerferien startet auch der Unterricht an den Grundschulen wieder +++ Abellio hat Probleme beseitigt: Die S3 fährt ab dem 15. Juni im Regelbetrieb +++ Die Stadt stellet Plan B für den Ferienspaß 2020 vor: Es gibt 750 Plätze bei den verschiedenen Angeboten +++ Das Kanal-Geschäft ist besiegelt: Der Ruhrverband übernimmt die Abwasserbeseitigungspflicht und zahlt der Stadt Hattingen dafür unterm Strich 115,5 Millionen Euro +++ 30 Jahre nach seiner Gründung löst sich der Kneipp-Verein Hattingen auf +++

+++ BREAKING: Wennigen beim WAZ-Stadtteilcheck top – Winz-Baak floppt +++

Die Teilnehmer des großen WAZ-Stadtteilchecks haben entschieden: Mit einer Gesamtnote von 1,44 haben die Wennischen ihr Dorf mit Abstand auf den Hattinger Spitzenplatz gewählt. Auf den weiteren Positionen folgen Niederbonsfeld, das Hügelland und Bredenscheid. Aber auch die rote Laterne haben die Hattinger im Stadtteil-Check vergeben – eben noch bestanden hat mit seiner Gesamtnote 3,71 Winz-Baak auf dem letzten Platz.

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