Hattingen. Die Stadt Hattingen plant für Blankenstein ein eigenes Stadtumbau-Projekt, das acht Jahre laufen soll. Konkrete Maßnahmen gibt es bereits.

Blankenstein wird kein Anhängsel des Stadtumbaus in Welper – Blankenstein soll sein eigenes Programm bekommen: Auf dem Plan, der am Dienstagabend im Stadtentwicklungausschuss vorgestellt wird, stehen acht Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Millionen Euro.

Im März hatten Politik und Verwaltung noch vorgeschlagen, das Stadtumbauprogramm Welper bis zum Jahr 2026 fortzusetzen – und Blankenstein miteinzubeziehen. Aufgrund aktueller Aussagen der Bezirksregierung werde dies aber „nicht mehr verfolgt“. Jetzt soll das Projekt Welper zeitnah abgeschlossen werden – und „für den Bereich Blankenstein soll mit einer eigenständigen Neumaßnahme begonnen werden“. Auch hier würde dann ein achtjähriger Umsetzungszeitraum für Maßnahmen greifen und vor allem der Gethmannsche Garten würde profitieren.

Acht Maßnahmen werden in der Vorlage für Blankenstein aufgelistet

Acht Maßnahmen werden in der Vorlage von Baudezernent Jens Hendrix aufgelistet: Neben einem Stadtteilmanagement (160.000 Euro) und einem Verfügungsfonds in Höhe von 30.000 Euro sind dies: „Nordteil“ des Gethmannschen Gartens (300.000 Euro); Eingangssituationen und Zugänge zum Gethmannschen Garten (200.000 Euro); Wegeverbindung Belvedere/Ruhrhöhenweg und „Himmelstreppe“ im Gethmannschen Garten (310.000 Euro); Spielplatz Gethmannscher Garten (300.000 Euro); Spielplatz Laubergasse/Im Kamp (100.000 Euro); Schulhof Grundschule Alt-Blankenstein (100.000 Euro); und als größter Einzelposten: Fußwegeverbindung Laubergasse/Am Seilwerk (1,1 Mio Euro).

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Die erforderlichen Haushaltsmittel von insgesamt 2,6 Mio Euro müssen bei der Aufstellung des städtischen Haushalts für 2021 berücksichtigt werden – die Stadt muss selbst aber lediglich eine gute halbe Million Euro aufwenden, weil wie beim Stadtumbau in Welper und der Stadtmitte mit Landeszuschüssen in Höhe von 80 Prozent (2,08 Mio Euro) zu rechnen ist.

Maßnahmen dienen dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel

„Die Maßnahmen dienen dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel und entsprechen dem Maßnahmenprogramm des Klimaschutzkonzeptes Hattingen“, so die Stadtverwaltung. „Durch den Ausbau von Fuß- und Radwegen sind Einsparung von CO2-Emissionen zu erwarten.“

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Parallel soll der Stadtumbau in Welper abgerundet werden , wie es die Verwaltung ausdrückt. Hierfür soll das Projekt um fünf neue Maßnahmen erweitert werden: Aufwertung des Brunnen-Umfeldes Thingstraße/Marxstraße (100.000 Euro); „Waldweg“ Park Diepenbeck (100.000 Euro); Haus- und Hofflächenprogramm Gartenstadt Hüttenau (50.000 Euro); Aufwertung und Erneuerung von Platzbereichen in der Gartenstadt Hüttenau (200.000 Euro); sowie als größter Einzelposten Belvedereweg Welper (Wegeverbindung Ruhr – Welper – Blankenstein/885.000 Euro). Auch hier wird mit einer fortlaufenden Förderung von 80 Prozent gerechnet.