Hattingen. Vor allem Harleys und Mercedes’ ziehen viele Besucher in Industriemuseum in Hattingen. Erfolgreich ist auch die aktuelle Ausstellung „BOOM!“

Das Industriemuseum Henrichshütte freut sich über steigende Besucherzahlen. Mit 111.500 Gästen besuchten 2019 mehr Menschen als im Vorjahr (103.900) die Henrichshütte in Hattingen. Alte Rekordwerte wie der aus 2017 konnte das Museum aber nicht erreichen.

Harleytreffen und „Schöne Sterne“ ziehen Besucher an

Mehr als 121.000 Menschen hatte es vor zwei Jahren auf die Hütte gezogen. Die aktuellen Besucherzahlen dürften die Verantwortlichen aber deutlich zufriedenstellen. Immerhin hatte es zwischenzeitlich ganz anders ausgesehen. Die Besucherzahlen waren besonders 2012 deutlich eingebrochen (85.000). Jetzt geht es bergauf.

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Neben Groß-Events wie dem Harleytreffen und den „Schönen Sternen“ mit mehr als 10.000 Gästen an einem Wochenende, kamen laut Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vor allem Ausstellungen wie „Hidden Costs“ zur globalen Ökologie oder „BOOM!“ zum Strukturwandel bei den Gästen gut an. Auch die in Inhalten und Organisation verbesserten Führungen auf dem Gelände trugen nach Angaben des LWL-Museums zum Erfolg bei.

Aufwärtstrend dank freiem Eintritt

Insgesamt besuchten mehr als 1,9 Millionen Menschen im Jahr 2019 die Museen, Stiftungen und Besucherzentren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Das waren knapp 300.000 mehr als im Vorjahr.

Die LWL-Museen verzeichnen seit Jahren einen positiven Trend. Ein Grund für das Rekordergebnis ist auch der Mobilitätsfonds, mit dem Schüler kostenfrei in die Museen fahren können. Dies in Verbindung mit dem freien Eintritt für Kinder und Jugendliche habe viele junge Leute für die LWL-Museen interessiert.

Die Ausstellung „BOOM!“ ist noch bis 27. Juni im Hattinger Industriemuseum zu sehen.