Gladbeck. Sie sitzen noch immer fest: Samt Tieren und Wagenburg lagern die zwölf Mitglieder vom Zirkus Monti seit zwei Monaten im Gewerbegebiet in Gladbeck, weil ihnen Geld und Sprit ausgegangen ist. Jetzt will die Stadt zwangsräumen - verspricht aber Hilfe.

Die zwölfköpfige Truppe vom Familienzirkus Monti harrt mit Wagenburg und rund 30 Tieren immer noch am Wendehammer im Gewerbegebiet an der Heinrich-Hertz-Straße aus und hofft auf Hilfe der Stadt.

Wie berichtet, waren dem kleinen Zirkus nach fehlgeschlagenem Auftrittversuch in Bottrop zu Beginn der Ferien auf Gladbecker Gebiet das Geld und der Sprit ausgegangen. Die Stadt hatte das Notbiwak zunächst geduldet, nach gut zwei Monaten aber eine Verfügung zur Zwangsräumung beantragt, die jetzt vorliegt.

"Wir wollen diese Möglichkeit nicht rigoros anwenden"

„Wir wollen diese Möglichkeit nun aber nicht rigoros anwenden, sondern sind weiter bemüht, der Zirkusfamilie zu helfen, so dass sie geordnet das Stadtgebiet verlassen kann“, erklärt Christiane Schmidt vom Presseamt der Stadt.

Die zuständigen Fachbereiche der Stadtverwaltung und des Jobcenters befänden sich in Gesprächen, inwieweit Mittel bereit gestellt werden können, um dem Zirkus die Weiterfahrt zu ermöglichen. Christiane Schmidt: „Wir hoffen, dass eine Lösung spätestens innerhalb von zwei Wochen gefunden ist.“

Zirkuschefin Cornelia Kaselowsky bedankt sich für Spenden, wie der einer Kindergruppe: „Insgesamt 150 €, damit konnten wir einen kaputten Lkw-Anlasser ersetzen.“