Gladbeck. . Es wird ernst für Gladbeck im Wettstreit um „WDR 2 für eine Stadt“. Bottrop hat vorgelegt, konnte sich aber mit 15 Punkten nicht gegen die Konkurrenten Herscheid und Wermelskirchen durchsetzen. Wird Bürgermeister Ulrich Roland im Quiz besser abschneiden als sein Bottroper Amtskollege Tischler?

Eine geschmiert bekommen haben die Bottroper in ihrer Finalrunde zu „WDR2 für eine Stadt“. Und zwar nicht nur, weil ihr Stadtaufgabe darin bestand, in fünf Stunden ein Butterbrotmuseum auf dem Berliner Platz aufzubauen. Denn am Ende des Aktionstages des Senders stand fest: 15 Punkte reichen nicht zum Sieg.

Beobachter aus Gladbeck

Unter die kämpferischen Nachbarstädter hatten sich auch Spione aus Gladbeck gemischt. Klaus Dyba von der Initiative für Gladbeck zum Beispiel, ein engagiertes Mitglied aus dem Gladbecker Final-Stab. Wie die Bottroper innerhalb derart kurzer Zeit ein ganzes Museum errichtet haben – „sehr gut gemacht“, sagt er. „Die haben sogar den Tetraeder aus Stullen nachgebaut.“

Im Duell gegen den Robo-Torwart schossen die Bottroper zwei Tore. Klaus Dyba hat’s auch versucht. „Das ist sehr schwer, der Roboter ist so schnell“, sagt er. Sein Tipp für die beiden nominierten Gladbecker Torschützen Julian Stöhr und den Ex-Schalker Mathias Schipper: „Oben links oder oben rechts am Kopf des Torwarts vorbei schießen, das kann klappen.“

„Ich bin zuversichtlich, dass das bei uns ein richtiges Event wird“

So groß Dybas Respekt vor der Leistung der Bottroper auch ist: Er ist überzeugt davon, dass Gladbeck noch besser sein wird. „Ich bin zuversichtlich, dass das bei uns ein richtiges Event wird“, sagt er.

Gladbeck ist vorbereitet, fiebert hin auf den großen Tag. Der Bürgermeister hat einen Stab von kreativen Köpfen um sich geschart, die sich auf alle Eventualitäten vorbereiten. Zu Recht, denn das Rätsel, welche Stadtaufgabe die Bürger gemeinsam lösen müssen, wird erst am heutigen Donnerstag um 10 Uhr gelüftet.

Knapp daneben: Bottrop und die WDR2 Aktion

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    „Ich könnte sagen, dass wir drei alternative Lösungen für eine Stadtaufgabe haben“, sagt Stadtsprecher Peter Breßer-Barnebeck, aber das sei nicht wahr. „Wir haben mit ganz vielen Leuten, auf die wir uns verlassen können, gesprochen“, sagt er. Alle haben ihre Unterstützung zugesagt. Die Koordination der Teilnehmer bei der Stadtaufgabe will Bürgermeister Ulrich Roland selbst übernehmen – unterstützt von seinen Experten.

    An der Leistung der Bottroper Bürger können sich die Gladbecker heute ein Beispiel nehmen. Seinen Amtskollegen Bernd Tischer, den Oberbürgermeister der Nachbarstadt, allerdings sollte Roland sich nicht zum Beispiel nehmen. Der konnte nur drei der zehn Bürgermeisterfragen richtig beantworten – damit ist Bottrop aus dem Rennen um „WDR2 für eine Stadt“. Und Gladbeck? Scharrt mit den Hufen und wartet auf den Startschuss.