Gladbeck. .
Der Konflikt in der Gladbecker Feuerwehr erreicht Düsseldorf: Die ehemals Suspendierten haben den Petitionsausschuss des Landtages Nordrhein-Westfalen angerufen. Sie hatten eine Übung boykottiert und waren daraufhin abberufen worden.
Die ehemals Suspendierten aus den Reihen der Feuerwehr Gladbeck haben den Petitionsausschuss des Landtages Nordrhein-Westfalen angerufen. Sie legen im Zuge dieser Petition dem Gremium in Düsseldorf in einer umfangreichen Materialsammlung ihre Position und ihre Sicht der Dinge im Detail dar.
Zum Abschluss des Petitionstextes heißt es mit Blick auf die Entwicklungen bei der Feuerwehr seit dem Übungsboykott im November 2010: „Unser Wunsch ist es, dass diese Vorgänge keine Fortsetzung finden und dass der Leiter der Feuerwehr sich seinem Amt entsprechend korrekt verhält.“ Weiterhin wünschen sich die ehemals Suspendierten, die im November 2010 die Jahresübung der Feuerwehr in Zweckel boykottiert hatten, eine Rückversetzung in den Zug Mitte, „damit wir tatsächlich die Aufgabe Freiwillige Feuerwehr wahrnehmen können und nicht vom Einsatzgeschehen ausgeschlossen sind. Wir hoffen auf die Hilfe des Petitionsausschusses des Landes NRW.“
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Damit erreicht der seit Monaten laufende Konflikt (Stichworte: Mobbing, Zwei-Klassen-Feuerwehr) in den Reihen der Gladbecker Feuerwehr die Landeshauptstadt Düsseldorf. Falls der parteiübergreifend zusammengesetzte Petitionsausschuss die Petition annimmt bzw. weiterverfolgt, kann er durchaus ganz konkret aktiv werden: Behörden und sonstige Verwaltungseinrichtungen, so heißt es in der Landesverfassung, sind verpflichtet, dem Petitionsausschuss auf sein Verlangen alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Akten zugängig zu machen. Der Petitionsausschuss ist auch berechtigt, die Petitions-Initiatoren sowie beteiligte Personen anzuhören.
Mit ausschlaggebend für das nun erfolgte Anrufen des NRW-Petitionsausschusses, so heißt es, sei der Verlauf der Jahreshauptversammlung am 8. April gewesen, wo sich die ehemals Suspendierten nach ihrer eigenen Einschätzung massiven Angriffen und vor allem auch Unterstellungen ausgesetzt sahen.