Gladbeck..

Wenn’s brennt, lassen sie alles stehen und liegen und rasen los: Hauptberufliche und freiwillige Feuerwehrleute sind meistens gemeinsam im Einsatz.

Ohne die 150 Ehrenamtlichen in der Gladbecker Feuerwehr wäre der Brandschutz in Gladbeck gar nicht gewährleistet. Denn im Grundsatz ist die Gladbecker eine „Freiwillige Feuerwehr“, in der eben auch 74 hauptberufliche Feuerwehrleute arbeiten, erklärt der Leiter Josef Dehling. „Ohne die (freiwilligen) Jungs bewegt sich kein Auto“, formuliert es einer der Ehrenamtlichen am WAZ-Telefon. Das heißt aber auch: Dienstliche Anweisungen gelten ebenfalls für Ehrenamtler.

Deshalb hat die Verweigerung der zehn Mitglieder vom Löschzug Mitte bei der Übung am letzten Samstag für solch einen Eklat gesorgt: „Sie haben sich der dienstlichen Anordnung vorsätzlich entzogen. Somit liegt ein Dienstvergehen vor, das disziplinarrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen wird“, schreiben der stellv. Leiter Dr. Ralf Makowka, alle vier Löschzugführer (H. Rißmöller 42, D. Teuber 43, H. Kuznik 44, V. Dobrauc 45, Ausbildungsleiter T. Koryttko, und Pressesprecher U. Rath) in einer Stellungnahme.

Dass es bei der Ausbildung Mängel gibt, wird bestritten. „Es wird mit hohem Aufwand eine praxisnahe Aus- und Fortbildung betrieben – die von ehrenamtlichem und beruflichem Einsatzpersonal als Teamarbeit äußerst kollegial, gleichberechtigt und hoch motiviert durchgeführt wird.“