Die Reparatur der Fernwärmeleitung an der Gladbecker Voßstraße ist endlich erledigt. Doch die Baugrube ist immer noch offen. So geht’s weiter.
Die kalten Stunden ohne Heizung am vorletzten Wochenende haben die Anwohner der Voßstraße überstanden, die Sperrung zwischen dem Scheideweg und der Winkelstraße müssen sie wohl noch ein paar Wochen ertragen.
Die Reparaturarbeiten an der Fernwärmeleitung des Energieversorgers Uniper sind nach rund drei Monaten mit immer wiederkehrenden langen Unterbrechungen endlich erledigt, aber die Hoffnung der Anwohner und Gewerbetreibenden, dass der Verkehr kurz darauf wieder ungestört fließen kann, erfüllt sich nicht. „Jetzt ist eine Tiefbaufirma damit beschäftigt, die Baugrube zu schließen. Dann muss neuer Asphalt aufgetragen werden“, erklärt Ilona Flechtner, Pressesprecherin des Energieversorgers.
Sperrung kann spätestens Ende Februar aufgehoben werden
Eigentlich sollten sich diese Arbeiten nach früheren Verlautbarungen nahtlos an die Leitungsreparatur anschließen und „einige Tage“ dauern. Aber das habe der Dauerfrost in der vergangenen Woche unmöglich gemacht, sagt Ilona Flechtner. Jetzt sei die Tiefbaufirma vor Ort. Spätestens Ende Februar könne die Sperrung aufgehoben werden. „Wir haben Druck gemacht und hoffen, dass es vielleicht etwas schneller geht.“
Eine Erleichterung für die genervten Betroffenen gibt es zumindest. Am Montag sind die Halteverbotsschilder endlich entfernt worden. Anwohner, Besucher und Kunden der Geschäfte und Dienstleister müssen auf der Suche nach einem Stellplatz nicht mehr Runde um Runde durch die Nebenstraßen drehen oder weite Fußwege in Kauf nehmen.
Busse können Gladbecker Haltestellen weiter nicht anfahren
Für Menschen, die mit dem Bus unterwegs sind, gilt Letzteres allerdings nicht. Die Linie 255 kann nach wie vor die Haltestellen Heidkampstraße, Hubertushöfe und Voßstraße nicht anfahren. Die Fahrgäste werden auf die Haltestellen Bürgerhaus Ost, Kotten Nie und Ginsterweg verwiesen. Für Menschen, die nicht gut laufen können, sind das weite Strecken. Dazu gehören Kunden und Kundinnen des podologischen Fußpflegestudios von Gisela Optatzy. „Zu mir kommen etliche ältere Menschen für eine medizinische Behandlung, die natürlich nicht gut zu Fuß sind, mit dem Bus. Nach dem für sie langen Weg von der Haltestelle hierher sind sie fix und fertig“, sagt sie.
Lesen Sie hier weitere Nachrichten aus Gladbeck
- Armut: Kapazität erschöpft? Gladbecker Tafel versorgt 2000 Menschen
- Umweltverschmutzung: Tote Bäume an der Heinrich-Hertz-Straße – so geht’s weiter
- Freizeit: Reisen – das sind Tipps, Gladbecker Fachleute für den Urlaub
- Demonstration: Gladbeck – gut 1000 Menschen zeigen klare Kante gegen rechts
Auch die Anwohner im gesperrten Straßenabschnitt, die seit Oktober ihre Abfallbehälter bis zur Winkelstraße oder zum Scheideweg rollen müssen, sehnen das Ende der Arbeiten herbei. Alle gemeinsam hoffen, dass jetzt nicht der Dauerregen als Grund für eine erneute Verzögerung herhalten muss.
+++ Nachrichten aus Gladbeck bequem ins Postfach: Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter anmelden! +++