Gladbeck. Aus dem Kardinal-Hengsbach-Platz wurde nach Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe der Zweckeler Platz. Doch noch prangt der alte Name in Zweckel.

Auf den Schildern am Kreisverkehr in Zweckel prangt nach wie vor der Name „Kardinal-Hengsbach-Platz“. Dabei existiert der offiziell ja schon gar nicht mehr. Im Oktober hatte die Politik beschlossen, den Platz umzubenennen. Er heißt nun Zweckeler Platz. Hintergrund sind die Missbrauchsvorwürfe, die gegen den ersten Ruhrbischof erhoben wurden und die vom Bistum Essen selbst publik gemacht wurden. Auch beim Bistum hatte man reagiert und innerhalb kürzester Zeit die Statue, die den Kardinal zeigt, vom Domplatz in Essen abbauen lassen.

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Die neue Beschilderung in Zweckel ist jedoch noch nicht eingetroffen. Das Ingenieuramt habe sie aber bestellt, sagt Stadtsprecher David Hennig. Allerdings habe man nach dem offiziellen Beschluss noch die vierwöchige Einspruchsfrist abwarten müssen. Mit dem Ende der Frist sei das Ingenieuramt dann aktiv geworden.

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Wann genau die neuen Schilder ankommen, kann die Stadt noch nicht sagen. Man hoffe, dass es in wenigen Wochen so weit sei, sagt Hennig. Die Erfahrung zuletzt habe eben gezeigt, dass es bei solchen Sachen etwas dauern kann. Doch sobald die neuen Schilder da sind, werde man die alten abbauen. Dann ist auch der Zweckeler Platz als solcher im Stadtbild zu erkennen.