Gladbeck. Staatsbesuch in Gladbeck – auf seinem offiziellen Besuch stoppt der niederländische König am Dienstag in Gladbeck. Wo man ihn sehen kann.
„Lecker Mittagessen“ – seit Hape Kerkeling ist dieser Spruch untrennbar mit Königin Beatrix der Niederlande verbunden. Am Dienstag nun kommt ihr Sohn, König Willem-Alexander, zum Mittagessen nach Gladbeck. Mit seiner Delegation besucht er das Wasserschloss Wittringen, dort steht dann das offizielle Essen auf dem Programm. Mit am Tisch sitzen Vertreter nordrhein-westfälischer Unternehmen. Auf dem Programm stehen dann auch die offiziellen Begrüßungsreden, das geht aus dem offiziellen Zeitplan des Besuchs hervor.
Sympathisch und nahbar – König Willem-Alexander in Gladbeck - alles zum royalen Besuch in Gladbeck
Erster königlicher Besuch in Gladbeck: Weist isst mit Royal zu Mittag
Auch Bürgermeisterin Bettina Weist ist bei dem Empfang im Wasserschloss dabei. Nach Angaben der Stadt ist Willem-Alexander das erste gekrönte Haupt, das Gladbeck besucht. Eine offizielle Erinnerung daran wird es wohl nicht geben. Laut Stadt habe man bei der Staatskanzlei angefragt, ob sich der König ins Goldene Buch der Stadt eintragen könne. Doch dafür ist der Zeitplan wohl zu eng getaktet.
Die Polizei Recklinghausen begleitet den Besuch und unterstützt die Sicherheitsvorkehrungen. Wie die Aussehen oder auch welche Routen die Delegation nutzen wird – Geheimsache, da lassen sich die Sicherheitskräfte nicht die in Karten schauen. Es sei jedoch möglich, dass die Gladbeckerinnen und Gladbecker morgen an der ein oder anderen Stelle auf Absperrungen stoßen, auch kurzfristige Sperrungen seien möglich, heißt es seitens der Polizei.
Ein öffentlicher Auftritt des Königs ist laut Zeitplan in Gladbeck aber auch in den anderen Städten nicht vorgesehen. Schaulustige, die einen Blick auf Willem-Alexander erhaschen wollen und das Staatsoberhaupt des Nachbarlandes begrüßen wollen, haben vielleicht im Umfeld des Schlosses eine Chance, wenn die Delegation vorfährt.
Willem-Alexander besucht Gladbeck, doch der Zeitplan ist eng
Willem-Alexander ist auf Einladung von Ministerpräsident Hendrik Wüst zu Gast in NRW. Gemeinsam wollen sich die beiden bei verschiedenen Unternehmen und Institutionen über Wasserstoffprojekte informieren. Zuletzt hatte Willem-Alexander in Rotterdam offiziell den Start für den Bau eines Wasserstoffnetzwerks begleitet. Geplant sind auch Transportverbindungen nach Deutschland.
Gerade das Ruhrgebiet mit seiner Industrie setzt auf grünen Wasserstoff. Zuletzt hatte auch Pilkington Pläne vorgestellt, mittels Wasserstoff klimaneutral Glas in Gladbeck zu produzieren. Schon ab 2026 will das Unternehmen in der Produktion schrittweise Wasserstoff als Brennstoff eingesetzt werden. „Voraussetzung dafür ist die Anbindung an eine Infrastruktur, die eine kontinuierliche Versorgung mit Wasserstoff gewährleistet“, erläuterte Unternehmenssprecherin Birgit Kernebruck dazu Anfang des Jahres gegenüber der Lokalredaktion.
Allerdings: Pilkington oder die Phenol-Chemie in Zweckel stehen nicht auf dem Programm für Mittwoch. Der Staatsbesuch beginnt morgens in Recklinghausen mit der offiziellen Begrüßung, danach steht eine Stippvisite im Chemiepark Marl an. Dort will der König mit Auszubildenden sprechen.
Bevor dann nachmittags weitere Termine in Duisburg und Abends noch ein Essen im Landschaftspark Nord anstehen, stärkt sich die Gruppe in Wittringen. Und da Hape Kerkeling sich ja weitestgehend zurückgezogen hat, besteht wohl keine Gefahr, dass der Comedian – diesmal als König verkleidet – versucht, ein „lecker Mittagessen“ zu ergattern. Diesmal wird wohl nur das Original vorfahren.