Gladbeck. MS hat sie in den Rollstuhl gezwungen. Doch seit 2017 hat Birgit Krüger keine Schübe mehr, sie kann wieder laufen. Was ihr Leben verändert hat.

Birgit Krüger leidet an Multiple Sklerose (MS). Diagnostiziert wurde die chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems bei der Gladbeckerin 2011. Schon kurze Zeit später hat die Krankheit sie in den Rollstuhl gezwungen. Da MS als nicht heilbar gilt, wird kein Mediziner der Gladbeckerin attestieren, dass sie mittlerweile wieder gesund ist. Jedoch: Seit 2017 hat die 54-Jährige keine Symptome mehr – und sie kann wieder laufen.

Gladbeckerin hat über 150 Kilo gewogen

„MS: Raus aus dem Rollstuhl“ – davon möchte Birgit Krügern anderen Menschen erzählen. Deshalb lädt die Gladbeckerin am 16. November zu einem Gesprächsabend ein, an dem es um ihren Weg von einer ungesunden hin zu einer gesunden Lebensweise gehen soll. Denn die Tatsache, dass die 54-Jährige ihre komplette Lebensweise rigoros geändert hat, ist für sie entscheidend dafür, warum sie bis heute beschwerdefrei ist.

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Über 150 Kilo hat Birgit Krüger vor gut fünf Jahren noch gewogen. MS wird oft mit Cortison therapiert, das geht aufs Gewicht. Dass die Krankheit, die in Schüben verläuft, bei der Gladbeckerin vor allem die Beine betroffen hat, war natürlich ebenfalls nicht sehr hilfreich. Viele Menschen in der Stadt werden Birgit Krüger aus dieser Zeit noch kennen – im Rollstuhl. Immer an ihrer Seite ihr Staffordshire Terrier Ragnar, den sie zu ihrem Begleithund ausgebildet hat. Ragnar ist schon lange im Hundehimmel, Birgit Krüger nennt ihn noch heute ihren Seelenhund.

Ohne ihren Staffordshire Terrier Ragnar hat man die Gladbeckerin Birgit Krüger eigentlich nie gesehen in der Zeit, als sie wegen ihrer MS-Erkrankung noch auf den Rollstuhl angewiesen war. Als sie wieder laufen konnte, war er ihr treuer Begleiter auf langen Spaziergängen.
Ohne ihren Staffordshire Terrier Ragnar hat man die Gladbeckerin Birgit Krüger eigentlich nie gesehen in der Zeit, als sie wegen ihrer MS-Erkrankung noch auf den Rollstuhl angewiesen war. Als sie wieder laufen konnte, war er ihr treuer Begleiter auf langen Spaziergängen. © WAZ FotoPool | Joachim Kleine-Büning

Dass sie heute eine ganz andere Birgit Krüger ist – schlank und wieder gut zu Fuß – hat vielleicht gleich mehrere Gründe. Zum einen erfuhr die Gladbeckerin vor einigen Jahren über ihren Neurologen von einem neuen Medikament zur MS-Behandlung in der Erprobungsphase. Die gelernte Krankenschwester willigte sofort ein, an der Studie teilzunehmen.

Was Theta Healing für Birgit Krüger bedeutet

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Etwa zeitgleich hörte die Gladbeckerin auch erstmals von „Theta Healing“, einer Art von Meditation, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und innere Blockaden lösen soll. Birgit Krüger versuchte es mit dieser Methode und ist heute überzeugt davon, dass sie ihr sehr geholfen hat. „Ich habe etliche innere Blockaden gelöst und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Leben nur von Zwängen bestimmt war. Ich habe einfach nur funktioniert, im Job, als Mutter, Ehefrau, ohne dabei auf mich selbst zu achten.

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Ob es nun die neuen Tabletten waren, die sie übrigens schon seit einigen Jahren nicht mehr einnimmt, oder ihre Erfahrungen mit Theta Healing, oder eine Kombi von beiden? Wer kann das schon sagen? Ihre Erfahrungen möchte Birgit Krüger auf jeden Fall mit anderen Menschen teilen, um ihnen Mut zu machen.

>> „MS: Raus aus dem Rollstuhl“, Donnerstag, 16. November, Beginn 19 Uhr, im ev. Gemeindehaus an der Schwechater Straße 32, Anmeldung per Mail an birgitkrueger717@gmail.com oder unter 0163 88 02 109.