Gladbeck. Am Bahnhof West in Gladbeck türmen sich Speermüll und anderer Unrat. ZBG-Sprecherin erklärt, warum der Abfall nicht schnell weggeschafft wird.

Bretter, eine Warmhaltekanne, ein Sessel und ein Stuhl, blaue Säcke und vieles mehr – auf gleich zwei wilden Müllkippen am Bahnhof West türmt sich der Abfall. Doch der Zentrale BetriebshofGladbeck (ZBG) kann nicht viel tun, damit der Unrat von der Bildfläche verschwindet. Leonie Nüfer, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im Unternehmen, erklärt den Grund.

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„Unser Ermittlungsdienst hat die Müllkippen auf einer seiner Streifen entdeckt und gemeldet“, berichtet die Mitarbeiterin. Aber: Vorerst sind dem ZBG-Team die Hände gebunden. Denn: „Wir müssen unterscheiden zwischen Müll auf einem öffentlichen oder privaten Grundstück. Handelt es sich um eine private Fläche, dürfen wir die Sachen nicht entsorgen. Sonst werden ja Steuergelder für diese Beseitigung ausgegeben.“ In manchen Fällen sei es schwierig, die Eigentümer zu ermitteln. Das können Einzelpersonen, aber auch Unternehmen wie die Bahn sein.

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„Geht es um eine Privatfläche, melden wir als ZBG das dem Kreis Recklinghausen. Der wiederum wendet sich direkt an den Eigentümer und schickt ihm eine Aufforderung, innerhalb einer Frist den Müll zu beseitigen“, schildert Leonie Nüfer das Prozedere. Bleibt nun abzuwarten, wie lang der Abfall am Bahnhof West noch vor sich hingammelt.

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