Gladbeck. Mehr Zusammenhalt und bessere Arbeitsbedingungen: Dies erhofft sich die Grünen-Fraktion in Gladbeck durch einen Beitritt zur Charta der Vielfalt.
Die Grünen-Fraktion in Gladbeck fordert einen Beitritt der Stadt zur „Charta der Vielfalt“. Dies geht aus einem Antrag der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ramona Karatas für den nächsten Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss hervor. Mit der Unterzeichnung der Charta soll Gladbeck sich öffentlich zur Vielfalt und Zusammenhalt in der Gesellschaft bekennen.
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Die Charta der Vielfalt ist die größte Arbeitgebendeninitiative Deutschlands und stellt eine Selbstverpflichtung von Unternehmen und Organisationen dar, durch die ein vorurteilsfreies und von Chancengleichheit geprägtes Arbeitsumfeld geschaffen werden soll. Seit 2006 unterzeichneten nach Angaben der Bundesregierung mehr als 4500 Organisationen die Charta.
„Charta der Vielfalt“ soll in Gladbeck bessere Arbeitsbedingungen bewirken
„Vielfalt ist keine Gefahr oder Herausforderung, sondern stets eine Chance. Die Chance, neue Erkenntnisse zu gewinnen, friedlich miteinander auszukommen und kulturell zu wachsen“, heißt es in dem Antrag der Grünen. Der Begriff „Vielfalt“ umfasse dabei verschiedene Dimensionen wie Alter, ethnische Herkunft, Geschlechteridentität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion sowie soziale Herkunft der Menschen in Gladbeck.
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Mit der Unterzeichnung erhofft sich die Grünen-Fraktion unter anderem, dass Vielfalt in der Verwaltung erhöht wird. In Gladbecks Verwaltung herrsche eine hohe Personalnot, die bereits mehrfach im Ausschuss besprochen wurde. Da immer wieder Stellen nicht besetzt werden könnten, herrsche ein Konkurrenzkampf um das geeignete Personal zwischen den Städten. Umso wichtiger sei es, eine gute Work-Life-Balance, Wertschätzung und ein gutes Arbeitsklima zu bieten – auch für bereits angestellte Mitarbeiter. Mehr Vielfalt könne zu einer Lösung des Personalproblems beitragen.