Gladbeck. Nachbarn des Gladbecker Problem-Hochhauses Steinstraße würden gerne ihre Sorgen in einer Runde erörtern. Bisher trafen sich Bewohner.
Uwe Bergmann und Co. erinnern sich: „Es sollte doch einen Runden Tisch für Anwohner der Steinstraße 72 geben. Wann soll das denn sein?“ Denn bei der Gelegenheit könnte die Nachbarschaft des Problem-Hochhauses in Gladbeck Anliegen aufs Tapet bringen. Aber bis dahin wird’s wohl noch dauern.
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David Hennig, Sprecher der Stadtverwaltung, sagt: „Aktuell gibt es noch keinen neuen Termin für den Runden Tisch.“ Grund sei die „sehr überschaubare Beschwerdelage“.
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Was jedoch geschehen ist: „Es gab im März ein Treffen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Immobilie, an dem mehr als 50 Menschen aus dem Haus teilnahmen“, so Hennig auf WAZ-Anfrage. Ziel der Verwaltung sei gewesen, die „Problemlagen der anderen Seite“ zu hören. „Beispielsweise auch im Haus selbst fühlen sich die Menschen von Lärm und Müll gestört und wünschen sich eine Verbesserung der allgemeinen Situation“, berichtet Hennig.
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Besonders der gemeinsame Umgang mit Müll solle nun angegangen werden. Angedacht sind gemeinsame regelmäßige Reinigungsaktionen rund um die Steinstraße 72, zu denen die Teilnahme an „Gladbeck putzt“ der Auftakt gewesen sei. Hennig kündigt an: „Es soll zudem weitere Runden nur mit den Bewohnerinnen und Bewohnern geben.“ Das Büro für interkulturelle Arbeit werde zudem wieder einen „Mietführerschein“ anbieten, darüber hinaus laufen Angebote im Büro in der neunten Etage des Gebäudes.