Gladbeck. Seine Trashstones haben Wilhelm Mundt berühmt gemacht. Anlässlich des Jubiläums „75 Jahre WAZ“ lädt die Redaktion Leser zum Dialog mit ihm ein.

Die WAZ feiert Geburtstag. Seit 75 Jahren gibt es die Tageszeitung fürs Ruhrgebiet nun schon. Dieses Jubiläum wird jetzt mit 75 besonderen und exklusiven Veranstaltungen gefeiert. Auch in Gladbeck finden Events statt, zu denen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, als unsere Gäste gerne einladen möchten.

„Nachts im Museum“ lautet das Motto beispielsweise am 28. April. Dann gibt es einen besonderen Blick in eine außergewöhnliche Kunststätte in dieser Stadt. In die Neue Galerie Gladbeck nämlich. Dort können Kunstinteressierte ab 21 Uhr mit Wilhelm Mundt über große, zeitgenössische Kunst, präsentiert im kleinen Gladbeck, sein Werk und sein Leben als Künstler sprechen.

Aktuelle Arbeiten des Bildhauers sind vom 14. April bis zum 25. Juni unter dem Titel „totes Kapital“ in der Neuen Galerie im Rathauspark zu sehen. Internationale Bekanntheit erlangte der Künstler, der in Rommerskirchen wohnt und eine Professur an der Kunsthochschule in Dresden hat, durch seine Werkgruppe „Trashstones“. Die Trashstones, oder übersetzt einfach Müllsteine, enthalten Produktionsabfälle aus seinem Atelier, aber auch mal Abfälle des Alltags wie etwa die kaputte Kaffeemaschine aus der Mundtschen Küche oder die Steuererklärung von anno dazumal.

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Was in einem Trashstone steckt, bleibt dem Betrachter verborgen, denn alle Werke sind mit Kunstharz ummantelt. Bunt, schillernd und unterschiedlich groß werfen sie viele Fragen auf. Sie erinnern ein wenig an Findlinge, könnten aber auch gut aus dem All auf die Erde geplumpst sein. Rätselhaft wirken sie, und man möchte sie unbedingt einmal berühren.

Die Werkgruppe umfasst mittlerweile mehrere hundert durchnummerierte Einzelobjekte. Der größte „Trashstone 412“ wiegt etwa eine Tonne. Was genau es mit diesen besonderen Steinen auf sich hat, warum in der aktuellen Ausstellung in Gladbeck „nur“ Klumpen zu sehen sein werden – das allein bietet schon jede Menge Gesprächsstoff für einen unterhaltsamen Abend an einem ganz besonderen Ort in der Stadt. Neben der Tatsache, dass Wilhelm Mundt sogar eine gewisse Beziehung zu Gladbeck hat. Aber das kann er ja am 28. April alles selber erzählen.

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Um die 20 Gäste können an der „Nacht im Museum“ der WAZ Gladbeck teilnehmen. Es wird natürlich auch eine kleine Erfrischung für die Kehle gereicht. Anmeldungen sind bis zum 20. April unter waz.de/nachts-im-museum möglich. Eine Übersicht über alle WAZ-Jubiläumsaktionen gibt es unter waz.de/75aktionen.