Gladbeck. Nach ihren Ermittlungen bestätigt die Polizei: Das Feuer auf einem Gladbecker Hof war Brandstiftung. Die Tat könnte Teil einer Brandserie sein.

Das Feuer in der Lagerhalle auf dem Gladbecker Hof Overgünne war das Resultat einer Brandstiftung. Das bestätigte die Polizei eine gute Woche nach dem Brand am 17. Februar. „Einen technischen Defekt haben die Ermittler nun ausgeschlossen“, so Polizeisprecherin Annette Achenbach. Wie der Brand gelegt wurde, wie der oder die Täter überhaupt in die verschlossene Strohlagerhalle gekommen sind, ist unklar.

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Die Polizei, so Achenbach, spreche momentan zwar noch nicht von einer Brandserie, deutliche Zusammenhänge mit anderen Vorfällen in der Nähe seien aber zu beobachten. Am 7. Februar brannten Strohballen in Bottrop-Kirchhellen, am 16. Februar dann in Gelsenkirchen-Scholven. Dem Feuer in Gladbeck am 17. Februar folgte schließlich eine Brandstiftung am 27. Februar, erneut in Kirchhellen.

Lagerhalle auf Gladbecker Hof muss nicht abgerissen werden

„Der Schaden auf dem Hof Overgünne beläuft sich auch mehrere Zehntausend Euro, möglicherweise auch auf über 100.000 Euro“, sagt Annette Achenbach. Bauer Michael Overgünne kann den Fall nun seiner Versicherung übergeben. „Das ist wahnsinnig doof“, seufzt er deutlich resigniert, die Lagerhalle für Stroh war zum Zeitpunkt der Brandstiftung gerade erst zwei Wochen in Betrieb.

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„Ich hoffe, die kriegen den Brandstifter“, sagt Overgünne und lobt die Feuerwehr. „Die Halle kann repariert werden, abreißen müssen wir sie nicht. Weil die Feuerwehr sehr schnell war.“ Die Strohversorgung für Overgünnes Milchkühe ist mittlerweile wieder gesichert. Wo er das Stroh nun lagert, will der Bauer verständlicherweise nicht verraten.