Gladbeck. Bestürzt reagieren Menschen in Gladbeck auf das schwere Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Hilfen werden organisiert.

Das schwere Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit bisher fast 5000 Toten hat die Menschen in Gladbeck emotional erschüttert. Als Zeichen des Mitgefühls ließ Bürgermeisterin Bettina Weist die Flaggen vor dem Rathaus auf halbmast setzen. Es gab weitere Bekundungen der Anteilnahme, die Stadtverwaltung prüft Möglichkeiten der Hilfeleistung.

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„Unser Mitgefühl gilt in diesen Stunden den Familien der Opfer in der Türkei, in Syrien und auf der ganzen Welt – auch all den Verwandten, die hier bei uns in Deutschland leben“, so Bürgermeisterin Bettina Weist. Sie hat einen Brief an den türkischen Generalkonsul und ihren Amtskollegen in Gladbecks Partnerstadt Alanya geschrieben. Im Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss (HFDA) verharrten die Mitglieder in einer Schweigeminute – gleiches ist für die Ratssitzung am Donnerstag vorgesehen.

Der Freundeskreis Gladbeck-Alanya berichtet: „Auch 600 Kilometer vom Katastrophengebiet entfernt war das Erdbeben zu spüren“

Die Verwaltung stehe in Kontakt mit Alanya, heißt es aus dem Rathaus. Von der türkischen Partnerstadt aus werde Hilfe für die Katastrophengebiete organisiert. Es würden Hilfsgüter gesammelt. Die Gladbecker Verwaltung prüfe aktuell, wie diese Bemühungen unterstützt werden können, und tausche sich dazu mit dem Freundeskreis Gladbeck-Alanya aus.

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„Den Hinterbliebenen sprechen wir unser Beileid aus“, reagiert auch Süleyman Kosar bestürzt auf die Naturkatastrophe. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion „Soziales Bündnis – ABI/BIG/DKP“ weiß: „Menschen in Gladbeck, die aus dem Erdbebengebiet stammen, sind zutiefst besorgt über das zerstörerische Erdbeben.“ Kosar hatte den Vorschlag gemacht, Flaggen auf halbmast zu setzen und eine Schweigeminute in den Ausschüssen einzulegen – „ein aufrichtiges und schönes Zeichen, dass unsere Stadt Mitgefühl bekundet“.

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Müzeyyen Dreessen und Süleyman Şirin vom Freundeskreis Gladbeck-Alanya berichten, dass das Erdbeben auch in der Partnerstadt, fast 600 Kilometer entfernt vom Katastrophengebiet, laut Berichten von Freunden vor Ort zu spüren gewesen sei. „Die Stadt hat mit den Hilfsorganisationen zusammen sehr schnell die Sammlung von Hilfsgütern und Blutspenden organisiert. Es wird berichtet, dass alle Alanyaner, insbesondere auch die dort auf Dauer lebenden Menschen aus den europäischen Ländern oder Russland und der Ukraine ihre Unterstützung angeboten haben und spenden.“

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    Ein eigenes Spendenkonto wird die Stadtverwaltung nicht einrichten, sondern verweist auf das „Bündnis Entwicklung hilft“ und die „Aktion Deutschland Hilft“. Spendenkonto: IBAN DE53 200 400 600 200 400 600 (BIC: COBADEFFXXX) unter dem Stichwort „Erdbeben Türkei und Syrien“. Weitere Informationen sind im Internet unter www.spendenkonto-nothilfe.de zu finden.