Gladbeck. Mehr als 500 Menschen haben sich bei der Typisierungsaktion für Max registrieren lassen. Wie es ihm derzeit geht, und wie die Familie reagiert.
Die Typisierungsaktion in der Stadthalle war ein voller Erfolg. Mehr als 500 Menschen haben sich als Stammzellenspender registrieren lassen. Aufgerufen zu der Aktion hatte der DRK-Kreisverband Gladbeck. Auf diese Weise soll ein geeigneter Stammzellenspender für den sechsjährigen Max gefunden werden, der an Leukämie erkrankt ist. Dessen Mutter Anna Beutler ist tief bewegt von der Hilfsbereitschaft, die Familie am Montag erfahren hat.
Sie selbst war nicht in der Stadthalle, hat aber Fotos und Videos von der Aktion gesehen. „Ich muss sagen, da kamen mir die Tränen.“ Sie ist derzeit mit Max in Krefeld, der Junge wird dort behandelt, erhält wieder eine Chemotherapie. Den Erfolg der Typisierungsaktion hat sie daher nur aus der Ferne verfolgen können. Anna Beutler ist unendlich dankbar: „Man kann es gar nicht in Worte fassen, wenn man sieht, wie viele Menschen dort helfen wollen. Und wenn es nicht für Maxi ist, dann hilft es jemand anderem. Es gibt so viele Menschen, die so eine Therapie brauchen.“
Vor der Stammzellentransplantation muss Max krebsfrei sein
470 Menschen hätten sich in der Stadthalle typisieren lassen, sagt der DRK-Kreisvorsitzende Wilhelm Walter. Dazu kamen noch einmal 37 Registrierungen aus Max’ ehemaligem Kindergarten. Er sei selbst überrascht gewesen, wie viele Menschen in die Stadthalle gekommen waren und sich beteiligt haben, gibt Wilhelm Walter zu. Zwischenzeitlich sei Max’ Vater da gewesen, auch der sei den Tränen nahe gewesen, berichtet Walter.
Für Max und seine Familie geht nun das Hoffen weiter, dass auf diesem Wege ein genetischer Zwilling gefunden wird. Aber das allein reicht eben nicht aus, sagt Anna Beutler. „Vor einer möglichen Stammzellentransplantation muss Max krebsfrei sein.“ Daher also zunächst einmal das Bangen und die Hoffnung, dass die Chemo anschlägt.
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Wilhelm Walter kündigt schon jetzt an, die Typisierungsaktion beim nächsten Blutspendetermin am 13. Februar erneut anzubieten. Von 10 bis 19 Uhr können sich potenzielle Spender dort registrieren lassen. Schöner Nebeneffekt: Die Zahl der Blutspender stieg am Montag auf einen neuen Rekord. 226 zählten die Verantwortlichen, davon 44 Erstspender.