Gladbeck. Das Gymnasium in Nachbarschaft des Gladbecker Amtsgerichtes ist ein Sanierungsfall. Neubauten sollen den Schulbetrieb und die Zukunft sichern.
Vorschläge für die Zukunft des Riesener-Gymnasiums präsentierte die Stadtverwaltung am Mittwochnachmittag in der Sondersitzung von Schul- und Stadtplanungsausschuss. Die Ideen sehen vor, dass sich die Oberschule auch auf einen Teilbereich des Jovyplatzes ausweitet.
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Hintergrund der Überlegungen ist die entdeckte marode Bausubstanz der Dachfläche des Gymnasiumaltbaus, der die geplante Aufstockung verhinderte. Weiterer Faktor sind die beengten Platzverhältnisse auf dem Schulgrundstück. Zugleich drängt angesichts mittelfristig steigender Schülerzahlen ab 2026 die Zeit, genügend Klassenräume zur Verfügung stellen zu können.
Musisches Zentrum und Unterrichtsräume auf dem Jovyplatz
Als mögliche Lösung präsentierten Bau- und Schulamt ein Phasenmodell mit deutlichem Mehrwert für die gesamte Stadtgesellschaft. Zunächst könnte damit ein Neubau auf dem heutigen Parkplatzbereich hinter der Sporthalle in Form eines naturwissenschaftlichen Zentrums entstehen. Weitere Idee ist, den südlichen Geländezipfel des Jovyplatzes (gegenüber Riesener Halle) für einen zweiten Baukörper zu nutzen. Mit einem vielfältig nutzbaren musischen Zentrum im Erdgeschoss und darüber gelegenen Unterrichtsräumen.
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Diese Neubauten plus vorhandener Oberstufensichel (zehn Klassenräume) würden dann ausreichen, um alle Riesener-Gymnasiasten unterzubringen, und in der nächsten Phase das leergezogene Altgebäude anzugehen. Ob es dann um die Sanierung, den Teil- oder eventuell einen Komplettabriss gehen könnte, sollen weitere Untersuchungen erbringen. Die Politik soll das Phasenmodell diskutieren und möglichst bis zum Frühjahr 2023 über die Freigabe der Pläne entscheiden.