Gladbeck. Polizei warnt erneut vor dreisten Trickbetrügern. In Gladbeck und in Dorsten hat es Mittwoch Betrugsfälle gegeben. Das rät die Polizei jetzt.

Es passiert leider immer wieder: In Gladbeck und Dorsten ein älterer Mann und eine Frau auf Betrüger hereingefallen. Das teilt die Polizei jetzt mit. Die Vorfälle haben sich Mittwoch ereignet. Die Maschen waren unterschiedlich – und nicht neu.

Im Gladbecker Fall wurde am Telefon die Geschichte der Einbrecherbande erzählt, die festgenommen wurde. Ein „falscher Polizeibeamter“ kam daraufhin zu dem Senior nach Hause, um angeblich dessen Geld überprüfen zu lassen. Der Senior fiel leider auf den Betrug herein und der „falsche Polizist“ verließ mit dem Geld die Wohnung.

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Wenig später wurde der Gladbecker skeptisch und rief bei der Polizei an. Es gibt eine Beschreibung des falschen Polizisten: der Betrüger ist männlich und etwa 1,70 Meter groß, von normaler Statur. Er hat schwarzes, kurzes Haar und einen Bart. Er sprach akzentfrei Deutsch. Bei dem Senior trat der Betrüger in zivil auf, er trug also keine Polizeiuniform. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die den Mann gegen 19 Uhr – möglicherweise auch etwas früher – auf der Dorstener Straße gesehen haben, oder die Hinweise zu der Tat geben können.

Auch in Dorsten waren Trickbetrüger erfolgreich

In Dorsten wurde ein Frau Opfer dieser Betrugsmasche: Die 58-Jährige bekam eine Handy-Nachricht, angeblich von ihrer Tochter. In der Nachricht wurde um eine Geldüberweisung gebeten, die die Dorstenerin dann auch veranlasste. Wenig später erhielt sie eine weitere Forderung, der sie ebenfalls nachkam. Nach der dritten Forderung – und nach Rücksprache mit Angehörigen – fiel der Betrug dann auf, und die Polizei wurde verständigt

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Auch wenn die Maschen der Betrüger unterschiedlich sind, haben sie eins gemeinsam, so die Polizei. „Die Betrüger gehen raffiniert vor und sind schauspielerisch begabt.“ Deshalb erinnert die Behörde noch einmal eindringlich daran, dass echte Polizeibeamte „niemals Geld, Schmuck oder andere Wertsachen“ verlangen würden. Schon beim leisesten Verdacht gelte: Auflegen und selbst sofort über 110 die Polizei verständigen!

Hinweise zu beiden Fällen nimmt die Polizei unter 0800 2361 111 entgegen.